In Thailand kam es zu einer hitzigen Debatte, nachdem der politische Aktivist Mongkolkit Suksintharanon eine umstrittene Initiative zur Bekämpfung der steigenden HIV-Raten vorgeschlagen hatte. Er schlug ein gesetzliches Verbot sexueller Aktivitäten für unter 22-Jährige vor und löste damit eine landesweite Diskussion aus.

Thailändischer Aktivist schlägt Sexverbot für unter 22-Jährige vor, um HIV-Anstieg zu bekämpfen

BANGKOK. In Thailand kam es zu einer hitzigen Debatte, nachdem der politische Aktivist Mongkolkit Suksintharanon eine umstrittene Initiative zur Bekämpfung der steigenden HIV-Raten vorgeschlagen hatte. Er schlug ein gesetzliches Verbot sexueller Aktivitäten für unter 22-Jährige vor und löste damit eine landesweite Diskussion aus.

Während einer kürzlichen Parlamentssitzung wies der stellvertretende Gesundheitsminister Chaichana Daecho auf den beunruhigenden Anstieg der HIV-Infektionen unter Jugendlichen hin. Das Ministerium ist entschlossen, das Problem anzugehen und plant, die Zahl der HIV-Neuinfektionen auf unter 1.000 pro Jahr und die Zahl der damit verbundenen Todesfälle auf unter 4.000 zu senken. Die Strategie umfasst Aufklärungsmaßnahmen für Studierende und die Verteilung kostenloser Kondome zur Förderung von Safer Sex.

Am 8. Juli feierte Gesundheitsminister Somsak Thepsuthin den Start der Initiative mit der Verteilung von 3.000 Kondomen am King Mongkut’s Institute of Technology Ladkrabang. Trotz dieser Bemühungen äußerte Mongkolkit, ein Berater der Demokratischen Partei, auf Facebook seinen Widerspruch. Er kritisierte den Ansatz des Ministeriums, da er lediglich die Symptome behandle, anstatt die Ursachen zu bekämpfen.

Er schlug eine Alternative vor: ein Gesetz, das sexuelle Aktivitäten für unter 22-Jährige verbietet. Die Idee dazu sei ihm angeblich in einem Gespräch mit seiner Tochter gekommen. Mongkolkit argumentierte, eine solche Maßnahme würde Jugendliche vor HIV, anderen sexuell übertragbaren Infektionen, akademischen Ablenkungen und ungewollten Schwangerschaften schützen. Er schlug außerdem Strafen wie Suspendierungen oder den Ausschluss von der Universität für Verstöße vor.

Sein Beitrag löste im Internet heftige Reaktionen aus. Viele thailändische Internetnutzer kritisierten den Vorschlag, stellten seine Praktikabilität in Frage und wiesen auf mögliche Eingriffe in die persönliche Freiheit hin. Einige hinterfragten sogar Mongkolkits eigene Vergangenheit und fragten nach seinem ersten sexuellen Erlebnis. Mongkolkit gab offen zu, damals 16 Jahre alt gewesen zu sein – eine Enthüllung, die die Skepsis gegenüber seinem Vorschlag nur noch weiter schürte.

 

In Thailand kam es zu einer hitzigen Debatte, nachdem der politische Aktivist Mongkolkit Suksintharanon eine umstrittene Initiative zur Bekämpfung der steigenden HIV-Raten vorgeschlagen hatte. Er schlug ein gesetzliches Verbot sexueller Aktivitäten für unter 22-Jährige vor und löste damit eine landesweite Diskussion aus.
In Thailand kam es zu einer hitzigen Debatte, nachdem der politische Aktivist Mongkolkit Suksintharanon eine umstrittene Initiative zur Bekämpfung der steigenden HIV-Raten vorgeschlagen hatte. Er schlug ein gesetzliches Verbot sexueller Aktivitäten für unter 22-Jährige vor und löste damit eine landesweite Diskussion aus.

 

Die anhaltende Debatte verdeutlicht die Komplexität des Umgangs mit Gesundheitsproblemen wie HIV. Während sich die Regierung auf Präventionsmaßnahmen konzentriert, entwickeln sich die Diskussionen über die beste Lösung des Problems weiter. Angesichts unterschiedlicher Meinungen und Vorschläge bleibt die Herausforderung, einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der die individuellen Rechte respektiert und gleichzeitig die Ausbreitung von HIV wirksam bekämpft.

Dieser Dialog unterstreicht die Bedeutung von Bildung und gesunden, informierten Diskussionen bei der Entwicklung von Strategien, die sowohl wirksam als auch sozial akzeptabel sind.

 

  • Quelle: ASEAN Now, The Thaiger