BANGKOK. Auf den Inseln Samui und Phangan wurden über 7.000 mutmaßliche Scheinunternehmen gefunden. Das Department of Business Development (DBD) hat auf Koh Samui und Koh Phangan über 7.000 mutmaßliche Scheinunternehmen identifiziert, die meisten davon in den Bereichen Immobilien, Tourismus und Gastgewerbe.
Poonpong Naiyanapakorn, Generaldirektor des Department of Business Development (DBD), gab bekannt, dass die Behörden ihre Ermittlungs- und rechtlichen Schritte gegen Unternehmen verstärken, die thailändische Nominierte einsetzen, um ausländische Eigentümer zu verschleiern.
Er sagte, die Behörde habe solche Fälle landesweit beobachtet, nicht nur in Surat Thani, nachdem es immer mehr Berichte über Ausländer gegeben habe, die in beliebten Touristenzielen wie Koh Samui und Koh Phangan Land erwarben und Geschäfte betrieben.
Allein in der Provinz Surat Thani ergaben vorläufige Untersuchungen, dass auf beiden Inseln ein Zustrom ausländischer Investoren – vor allem aus Europa und anderen Regionen – zu verzeichnen ist. Diese betreiben ein breites Spektrum an Unternehmen, von großen und mittleren Unternehmen bis hin zu kleinen Firmen, die thailändische Staatsbürger als stellvertretende Aktionäre einsetzen.
„Vorläufige Untersuchungen zeigen, dass mehr als 7.000 Unternehmen auf Koh Samui und Koh Phangan Gefahr laufen, als Scheinunternehmen zu gelten“, sagte Poonpong. „Die meisten sind im Immobilienbereich tätig, beispielsweise im Bereich Eigentumswohnungen, sowie im Tourismus-, Hotel- und Restaurantbereich.“
Um die Kontrolle zu verbessern, hat die DBD ihren Inspektionsrahmen überarbeitet und konzentriert sich nun auf Unternehmen, an denen Ausländer zwischen 0,001 und 49,99 Prozent der Anteile halten. Diese Unternehmen sind in sechs Hochrisikosektoren angesiedelt. Das betrifft 46.918 Unternehmen. Die Behörde wendet nun tiefere Kriterien an, die über die Aktionärsquoten hinausgehen, um echte Risikoindikatoren zu identifizieren.
Nach der neuen Überprüfung würden nur etwa tausend Unternehmen für eine sofortige Untersuchung priorisiert, fügte er hinzu. Sobald diese überprüft seien, werde die Untersuchung auf Unternehmen mit geringerem Risikoniveau ausgeweitet.
Die DBD hat außerdem einen Sonderausschuss zur Verhinderung und Unterdrückung illegaler Geschäfte eingerichtet, dessen Aufgabe darin besteht, Registrierungen mit hohem Risiko zu überprüfen, die Einhaltung der Gesetze sicherzustellen und die Durchsetzung zu verstärken.

Nach den jüngsten Regierungswechseln ist die Zuständigkeit des bisherigen Ausschusses für ausländische Unternehmen und Nominierungsfälle erloschen. Um die Kontinuität zu wahren, hat das Handelsministerium vorgeschlagen, dass Premierminister und Innenminister Anutin Charnvirakul ein neues Gremium unter dem Vorsitz eines stellvertretenden Premierministers ernennt.
Der Vorschlag sieht außerdem eine Ausweitung der Mitgliedschaft auf vier wichtige Behörden vor: das Department of Special Investigation (DSI), das Anti-Money Laundering Office (AMLO), das Board of Investment (BOI) und die Industrial Estate Authority of Thailand (IEAT). Ziel ist es, die Koordination und Durchsetzungskapazität zu verbessern.
- Quelle: The Nation Thailand