Bombenattentäter vom Februar 2012 stehen vor Gericht

Im Februar 2012 kam es zu mehreren Bombenanschlägen in Bangkok. Beim Hantieren mit dem Sprengstoff explodierte zunächst eine Bombe in einer Wohnung. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt.

Dann versuchte einer der mutmaßlichen Attentäter in einem Taxi zu fliehen. Der Taxifahrer verweigerte dem damals 28-jährigen Iraner aber den Zutritt zu seinem Fahrzeug, worauf der Iraner einen ersten Sprengsatz gezündet haben soll.

 

Beim Eintreffen der Polizei schleuderte der Mann einen zweiten Sprengsatz gegen die Beamten, der jedoch von einem Baum abprallte und vor den Füßen des Attentäters explodierte. 


Dabei verlor der Attentäter selber beide Beine und wurde schwer verletzt in das Kluaynamthai Krankenhaus eingeliefert.


 

Heute bestreiten beide Männer, etwas mit den Anschlägen zu tun gehabt zu haben. Sie wären mehr oder weniger nur zufällig über die Sprengsätze gestolpert.

 

Diese Angaben bestätigte auch der Anwalt der beiden Iraner. Anwalt Kittipong Kiattanapoom glaubt natürlich fest an die Unschuld seiner Mandanten. Alleine, dass der 29-jährige Moradi beide Beine verloren habe, wäre doch schon genug Beweis dafür, dass er gar nicht wusste, welche brisante Ladung er da transportierte.

Auch für die Explosion der ersten Bombe in der Wohnung gibt es eine ganz einfache Erklärung. Die Iraner hätten das Haus ja selber gar nicht angemietet. Bei einer ersten Besichtigung hätten sie die Bomben rein zufällig in einem alten Schrank gefunden. Bei näheren Betrachten sei ihnen dabei eine der Bomben aus der Hand gefallen und explodiert.

„Für mich ist klar“, sagte der Anwalt vor der Presse, „dass meine Mandanten mit den Bomben nichts zu tun haben. Sie sind unschuldig und haben ganz sicher nicht vorgehabt, irgendwelche Menschen zu verletzten“.

Die israelische Regierung sieht das natürlich in einem ganz anderen Licht und ist der Meinung, dass die beiden Iraner zu einer Terrorgruppe von insgesamt fünf Männern gehören, die gezielt nach Thailand eingeschleust wurden, um hier israelische Diplomaten zu töten.