Bei dem Horror Crash machten die Zeugen lieber Fotos anstatt den Menschen zu helfen

Bei dem Horror Crash machten die Zeugen lieber Fotos anstatt den Menschen zu helfen

Chonburi. Bei einem Horror Crash zwischen einem Minivan und einem Pickup am Montagmittag gegen 14 Uhr, bei dem 25 Tote zu beklagen sind, hätten nach Zeugenaussagen mehr Menschen überlebt, wenn die Gaffer vor Ort anstatt Fotos und Videos zu machen den Verletzten geholfen hätten.

Am Montagnachmittag kam es zu einem Unfall zwischen einem mit 15 Personen besetzen Minivan und einem Pickup, der ebenfalls mit 12 Personen, die zum größten Teil auf der Ladefläche Platz genommen hatten. Kurz nach dem Unfall brach in beiden Fahrzeugen ein Feuer aus. Nur zwei Personen haben diesen Horror Crash überlebt.

25-tote-bei-horror-unfall_01Augenzeugen berichten, dass einige Personen in den beiden Fahrzeugen eingeklemmt waren und bei lebendigem Leib vor den Augen von vielen Schaulustigen und Videofilmern verbrannten. Anstatt den Verletzten Personen in den Fahrzeugen zu helfen hatten viele Gaffer nichts Besseres zu tun, als die grausige Katastrophe mit ihrem Fotoapparat oder ihrer Kamera festzuhalten.

Laut einem Bericht der ThaiPBS hat sich einer der Zeugen vor Ort, ein Herr Phipob Promkate auf seiner Facebook Seite bitter darüber beschwert, dass die meisten Augenzeugen vor Ort nicht den Unfallopfern zur Hilfe eilten sondern stattdessen lieber Aufnahmen von den brennenden Fahrzeugen machten.

Herr Phipob berichtet: „Ich stieg aus meinem Auto aus, um den Verletzten zu helfen. Es waren bereits mehrere Personen vor Ort und ich hatte die Idee, die beiden brennenden Fahrzeuge, in denen sich mehrere Unfallopfer befanden, zunächst voneinander zu trennen. Ich wollte ein Seil an der Türe des Minivan befestigen und so mit meinem PKW die brennenden Fahrzeuge auseinander ziehen. Außerdem hatte ich die Hoffnung, dass wir so vielleicht die Türe öffnen können und eine hilflose Frau aus dem brennenden Auto befreien können“.

„Ich habe viele der umstehenden Leute gebeten mir zu helfen, aber sie alle waren nur damit Beschäftigt, gute Aufnahmen von der Katastrophe zu machen“, berichtet er verbittert.

„Ich habe mich vollkommen hilflos gefühlt und erinnere mich noch genau an die Frau, die neben dem Fahrer des Minivan eingeklemmt war. Ich musste hilflos und verzweifelt mit ansehen, wie sie vor Schmerzen und Angst laut um Hilfe schrie. Aber niemand wollte mich bei meiner Hilfe unterstützen“, berichtet er weiter.

„Wie auch immer, ich bedanke mich bei einem Mann mit einem schwarzen D-Max Pickup, der versuchte, den Minivan mit einem Seil von dem Pickup zu trennen. Leider war das Seil nicht stark genug und riss bei dem Versuch, die Fahrzeuge zu trennen“.

Laut den ersten Untersuchungsergebnissen soll der Fahrer des Minivan am Steuer eingeschlafen sein. Er soll innerhalb der letzten 31 Stunden die Strecke Bangkok – Chanthaburi insgesamt bereits schon fünf Mal zurückgelegt haben, bevor der Unfall passierte.

Polizei und Unfallermittler versuchen noch weitere Spuren und Hinweise zu finden, um den Unfall Hergang besser Rekonstruieren zu können.

  • Quelle: Bangkok Post, Bangkok Jack, Pattaya One