Bangkok. Achawin Boonthamcharoen, ein stellvertretender Superintendent für die Untersuchung an der Tötung eines Polizeibeamten der Polizeistation Thong Lor sagte am Mittwoch, dass für den heutigen Donnerstag geplant ist, dass sich der 31 Jahre alte Red Bull Erbe Herr Vorayudh, mit den zuständigen Staatsanwälten trifft. Dabei soll geklärt werden, ob der Fall weiter verfolgt wird.
Polizei Oberst Leutnant Achawin fügte gleichzeitig hinzu, dass Herr Vorayudh nicht persönlich vor Gericht erscheinen muss sondern seinen Fall auch durch einen Anwalt vertreten lassen kann. Sollten die Behörden mit dem Verdächtigen sprechen wollen, dann werden sie ihn vorladen. Sollte Herr Vorayudh dann ebenfalls nicht vor Gericht erscheinen, kann ds Gericht einen Haftbefehl gegen den Red Bull Erben aussprechen, betonte er.
Gleichzeitig gab er zu, dass wenn die Staatsanwaltschaft beschließt, den Fall nicht weiter zu verfolgen und den Verdächtigen nicht zu verurteilen, würde der Fall auch für die Polizei Beamten einfach geschlossen.
Erst in dieser Woche hatte die Presse mehrere Bilder und Berichte über Herrn Vorayudh veröffentlicht und darüber berichtet, dass er es sich mit seinem Milliardenerbe im Hintergrund überall auf der Welt gut gehen lässt. Herr Vorayudh reist seit dem Beginn der Untersuchungen gegen ihn rund um die Welt und genießt dabei seinen Luxuslebensstil, berichtete die Presse. Seitdem hat er es bisher erfolgreich geschafft, jeder Begegnung mit der Staatsanwaltschaft oder der Polizei aus dem Weg zu gehen.
Ein Polizeisprecher erklärte dazu auf Nachfrage, dass es nicht verboten sei ins Ausland zu reisen, solange es keinen Haftbefehl gegen ihn gibt. Er wurde bei einem früheren Gerichtstermin zunächst freigelassen, da die Behörden zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage waren, eine genaue Anklage gegen ihn zu formulieren, berichtet die Bangkok Post.
Das Red Bull Söhnchen bzw. seine Anwälte hatten es bisher immer erfolgreich geschafft, unter Berufung auf eine Krankheit oder wegen dringender Geschäfte in Übersee den Gerichtstermin zu versäumen.
Seine Anwälte hatten in diesem Zusammenhang die Staatsanwälte mehrmals gebeten, in dem Fall des Red Bull Erben Fairness walten zu lassen. Wie bekannt, zieht sich der Fall seit mittlerweile fünf Jahren in die Länge.
Oberst Leutnant Achawin sagte in diesem Zusammenhang, dass die Verjährungsfrist für die Vorwürfe, dem Unfall-Opfer nicht zu helfen und stattdessen Unfallflucht zu begehen noch in diesem Jahr eintritt.
Am Mittwoch sagte der stellvertretende Polizeisprecher Krisana Patanacharoen, dass gegen Herrn Vorayudh zunächst fünf Anklagen vorliegen:
- rücksichtsloses Fahren das den Tod eines Polizeibeamten verursachte mit einer 15-jährigen Verjährungsfrist,
- nicht geleistete Hilfe bei einem Unfallopfer,
- Fahrerflucht nach einem Unfall,
- Fahren unter Alkoholeinfluss und töten eines Menschen,
- zu schnelles Fahren und rücksichtsloses Fahren und verursachen von Schäden an fremden Eigentum.
- Quelle: Bangkok Post