Bangkok. Der 1. Armeekommandant General Leutnant Apirat Kongsompong sagte am Mittwoch den 13. September gegenüber den Medien, dass das Militär seine Informationen über den möglichen Fluchtweg der ehemaligen Premierministerin Yingluck Shinawatra an die Polizei weiter geleitet hat.
Damit bestätigte General Leutnant Apirat die Informationen, die bereits schon früher vom stellvertretenden Ministerpräsident Prawit Wongsuwon an die nationale Presse weiter gegeben wurden.
Laut den Angaben des stellvertretenden Ministerpräsidenten Prawit wurde ein Auto, von dem vermutet wird, dass Yingluck damit geflohen sein könnte, in der Nähe eines militärischen Kontrollpunktes in der Provinz Sa Kaeo in der Nähe der thailändisch-kambodschanischen Grenze, einem Gebiet unter der Gerichtsbarkeit der 1. Armee, gefunden.
General Leutnant Apirat sagte, dass die Informationen über die mögliche Flucht von Frau Yingluck aus verschiedenen Quellen gekommen sind. Dazu gehören auch das Militär und die Polizei, fügte er hinzu. Daher müssen die erhaltenen Informationen nach Bedarf sortiert und zusammen gefügt werden, so dass eine weitere Untersuchung in einer klaren Richtung durchgeführt werden kann
Die Behörden, die diese Angelegenheit behandeln, brauchen Zeit, um die Beweise zu sammeln und auswerten zu können. Es wird geglaubt, dass die Polizei danach durchaus in der Lage wäre, mit einer klaren Schlussfolgerung zu kommen, sagte General Leutnant Apirat weiter.
Am 12. September sagte der stellvertretende Polizeichef Srivara Ransibrahmanakul gegenüber den Medien, dass die Polizei aus dem Studium der Aufnahmen von den angeschlossenen Fernsehkameras, die vor dem Haus von Yingluck in Bangkoks Bezirk Bung Kum installiert wurden davon ausgeht, dass am 23. August, zwei Tage vor dem Gerichtstermin und dem Urteil über den Reis-Verpfändung Fall, etwa 20 Fahrzeuge auf das Grundstück gefahren sind und es auch wieder verlassen haben.
Zwei dieser Fahrzeuge, die mittlerweile gefunden wurden, haben dabei die Aufmerksamkeit der Polizei erregt und die Ermittler vermuten, dass Yingluck in einem dieser Fahrzeuge ihr Haus verlassen haben könnte.
Um 14 Uhr an diesem Tag fuhr das erste Fahrzeug nach Minburi. Hier stieg ein weiblicher Passagier in ein weiteres Fahrzeug, dass dann in Richtung der Provinz Sa Kaeo weiterfuhr. Das zweite Fahrzeug wurde anschließend zuletzt von einer Überwachungskamera in Sa Kaeo nach 22 Uhr aufgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Einwanderungsbehörde allerdings schon geschlossen, fügte er hinzu.
Allerdings, so fügte Polizei General Leutnant Srivara hinzu, war das Bild in den Aufnahmen nicht klar genug, um zu erkennen, ob es wirklich Yingluck Shinawatra war, die mit dem Fahrzeug unterwegs war. Anhand der schlechten Aufnahmen konnten die Ermittler Yingluck nicht einwandfrei identifizieren, sagte er weiter.
Außenminister Don Pramudwinai sagte, dass es bisher keine Informationen darüber gab, ob Frau Yingluck um ein politisches Asyl gebeten hat oder nicht.
Das Ministerium hat bisher noch nicht um Informationen aus Kambodscha gebeten, obwohl schon mehrfach von den Medien berichtet wurde, dass Frau Yingluck in dieses Land entkommen ist. Die Angelegenheit wird noch von den betroffenen Beamten erörtert, sagte Herr Don.
- Quelle: Thai PBS, Pattaya One News