Mysteriöses Geisterschiff taucht nach 9 Jahren auf See wieder auf

Mysteriöses Geisterschiff taucht nach 9 Jahren auf See wieder auf

Myanmar. Vor der südlichen Küste von Myanmar ist plötzlich ein riesiges Geisterschiff  aufgetaucht, das bereits seit neun Jahren spurlos auf See verschwunden war. Die lokalen Fischer vor Ort waren vollkommen überrascht, dass der riesige Frachter weder Ladung noch Spuren von Besatzung an Bord hatte. Das riesige offensichtlich verlassene Schiff war in dieser Woche vor der Küste des Dorfes Thama Seitta auf einer Sandbank auf Grund gelaufen.

Nachdem die Fischer das Schiff vor ihrer Küste entdeckt hatten, gingen sie an Bord und mussten dabei erstaunt feststellen, dass weder eine Ladung, noch irgendwelche Personen an Bord waren. Daraufhin meldeten sie ihren „ Fund „ den Behörden.

Wenig später waren verschiedene Teams der Marine, der Küstenwache und der Polizei an Bord des Geisterschiffes. Die Männer untersuchten den verlassenen Frachter, der eine beeindruckende Länge von 177,35 Metern, eine Breite von 27,91 Metern und ein Gewicht von 26.510 Tonnen aufweist.

„Auf dem Schiff wurde keine Mannschaft oder auch nur die Spur von einer Fracht gefunden. Es war ziemlich rätselhaft, wie so ein großes Schiff zunächst völlig unbemerkt in unseren Gewässern auftauchten konnte“, sagte Ne Win Yangon, ein lokaler Abgeordneter für die nahe gelegene Gemeinde Thongwa, wie von der Myanmar Times zitiert wird.

„Die Behörden sind jetzt vor Ort und untersuchen und beobachten das mysteriöse Schiff weiter“, sagte Herr Win Yangon.

Laut den ersten Angaben der Ermittler soll das riesige Schiff unter der Flagge Indonesiens unterwegs gewesen sein. Dabei wurde es das letzte Mal im Jahr 2009 vor der Küste von Taiwan entdeckt.

Als die birmanische Marine zusammen mit der Polizei und der Küstenwache das Schiff am 30. August inspizierte, war es bereits beschädigt und hatte sich in zwei Teile geteilt, nachdem es schon mehrere Tage vorher auf einer Sandbank vor der Küste des Dorfes Thama Seitta gestrandet war.

„Meiner Meinung nach wurde das Schiff erst kürzlich verlassen. Es muss einen guten Grund dafür geben, warum es von der Besatzung und dem Kapitän so einfach aufgegeben wurde“, sagte Aung Kyaw Linn, die Generalsekretärin der Unabhängigen Föderation der Seeleute in Myanmar.

Die burmesische Marineverwaltung und die Behörden versuchen nun, den Schiffseigner aufzuspüren. Sollten sie ihn nicht ausfindig machen können, könnte, sie allerdings gezwungen sein, das Schiff selber von der Sandbank zu bergen und zu retten, berichtet The Irrawaddy.

  • Quelle: The Nation, Myanmar Times