pp Bangkok. Eigentlich wundert es niemanden, dass die Anklage gegen den Ferrari rasenden Red Bull Erben Vorayuth Yoovidhya auch zum fünften Male geplatzt ist. Wie bereits am Sonntag berichtet, hatten es seine Anwälte bisher immer geschafft, einer erfolgreichen Anklage aus dem Weg zu gehen.
Der Verdächtige hatte letztes Jahr am 3. September mit seinem Ferrari einen Polizeibeamten angefahren und getötet. Dann hatte der Enkel des Red Bull Erfinders Fahrerflucht begannen.
Ab dann begann ein Verwirrspiel mit der Justiz und der Polizei. Zunächst wurde ein Angestellter des Red Bull Clans als mutmaßlicher Fahrer verhaftet. Allerdings hatten zu viele Augenzeugen den Vorfall beobachtet und den Sprössling erkannt.
Selbstverständlich hatte der Verdächtige bereits kurze Zeit später eine finanzielle Entschädigung an die Hinterbliebenen des Opfers gezahlt. Dann schafften es seine Anwälte immer wieder, den angesetzten Gerichtstermin zur Anklage platzen zu lassen.
Zu guter Letzt beschwerte man sich sogar bei der Polizei gegen die Staatsanwaltschaft. Angeblich habe sie es versäumt, weitere wichtige Zeugen zu befragen.
Dieses Mal war der Grund für eine weitere Vertagung des Termins recht simpel. Red Bull Junior Vorayuth hat sich ganz einfach krank gemeldet. Da in diesem Fall bereits gut ein Jahr vergangen ist, könnte am 3. September, ein Jahr nach der Tat die Verjährungsfrist eintreten. Dann wäre eine weitere Anklage hinfällig.
Aus diesem Grund wurde nun ein neuer Gerichtstermin für Montag, den 2. September 10 Uhr festgelegt. Sollte auch dieser Termin platzen, könnte der Verdächtige für seine Raserei mit Todesfolge ohne eine Anklage davonkommen.
Man darf also auf den 2. September gespannt sein.