Russischer Tourist kommt qualvoll ums Leben weil er seinen Zimmerschlüssel vergessen hatte

Russischer Tourist kommt qualvoll ums Leben weil er seinen Zimmerschlüssel vergessen hatte

Pattaya. Am frühen Freitagmorgen kam ein russischer Tourist qualvoll ums Leben, nachdem er seinen Zimmerschlüssel vergessen hatte und über einen Nachbar Balkon zurück in sein eigenes Zimmer einsteigen wollte. Der Russe rutschte bei dem Versuch aus und wurde von den spitzen Metallstäben, die Einbrecher am Klettern über einen Balkon hindern sollen, aufgespießt.

Der Russe, dessen Name bisher noch nicht bekannt gegeben wurde, kehrte am frühen Freitagmorgen gegen 4 Uhr angetrunken zurück zu seiner Wohnung in einem Wohnblock in Bang Lamung. Dabei musste er allerdings feststellen, dass er seinen Zimmerschlüssel vergessen oder verloren hatte.

Er versuchte zunächst, seine eigene Wohnungstür aufzubrechen und hatte dabei aber offensichtlich keinen Erfolg. Er weckte daraufhin seinen Nachbarn und bat ihn, über seinen Balkon in sein eigenes Zimmer nebenan einzusteigen.

Laut der späteren Aussage seines Nachbarn war der Russe nicht nur stark angetrunken sondern trug bei seinem waghalsigen Kletterversuch auch nur die in Thailand so beliebten Flip-Flops. Während der Russe gerade über die Brüstung kletterte, rutschte er jedoch aus und fiel dabei auf die schweren Metallspitzen die verhindern sollen, dass Einbrecher über einen Balkon in ein benachbartes Zimmer einsteigen können.

Der Russe schrie vor Schmerzen laut auf, nachdem er sich selber eine der scharfen Metallspitzen durch sein Bein gerammt hatte. Der Nachbar alarmierte sofort die Polizei und die freiwilligen Rettungskräfte der Sawang Boriboon Stiftung. Der Russe klammerte sich verzweifelt an den spitzen Metallstäben fest während das Blut aus seinem aufgespießten Bein die weiße Betonwand an der Vorderseite des Gebäudes herunter lief.

Gegen 5 Uhr waren Polizei und Rettungskräfte vor Ort und sicherten zunächst den Russen mit mehreren Seilen, damit er nicht noch weiter abstürzen konnte. In der Zwischenzeit war bereits der halbe Wohnblock aufgeweckt und schaute sich von den Nachbarbalkonen die Rettungsversuche der freiwilligen Helfer an.

Nachdem aller Versuche, den Russen aus seiner misslichen Lage zu befreien gescheitert waren, organisierten die Helfer der Sawang Boriboon Stiftung einen Spezialkran mit einer ausfahrbaren Arbeitsplattform. Nach weiteren vergeblichen Versuchen, den Russen zu befreien entschieden sich seine Retter, die Metallspitzen die sich durch sein Bein gebohrt hatten mit einer Hydraulischen Schere von dem Gitter zu trennen.

Dann konnte er endlich befreit und auf einer Trage mit dem Kran nach unten befördert werden. Von hier aus wurde er dann auf dem schnellsten Weg in das Pattaya City Memorial Krankenhaus gebracht.

Die Rettungskräfte der Sawang Boriboon Foundation erklärten später gegenüber der Polizei, dass sie der Hilferuf der Bewohner gegen 5 Uhr am frühen Morgen erreicht hätte. Ein Sprecher der Rettungsstaffel erklärte: „Die primären Verletzungen waren sehr ernst und das Opfer hatte bereits einen schweren Blutverlust erlitten. Das Ärzteteam im Pattaya City Memorial Krankenhaus sorgte für eine enge Überwachung. Wir müssen warten, um mehr Informationen über den Zustand des Verwundeten zu erfahren“.

Einige Stunden später wurde dann der Russe von den Medizinern des Krankenhauses für Tod erklärt. Laut den Angaben der Ärzte hatte der Mann bereist zu viel Blut verloren. Die zuständige Polizei erklärte später gegenüber den lokalen Medien dass sie den Tod des Russen nicht weiter untersuchen werden, da die Situation klar war und sich keine weiteren verdächtigen Anhaltspunkte ergeben hätten.

 

  • Quelle: Pattaya One News