Chinesen beschweren sich erneut über den thailändischen Tourismus

Chinesen beschweren sich erneut über den thailändischen Tourismus

Bangkok. In China verbreitet sich zurzeit ein weiterer negativer Video Clip über den thailändischen Tourismus. Der Clip zeigt, dass ein Touristenführer seinen chinesischen Touristen damit droht, sie aus dem Bus zu schmeißen, wenn sie keine Produkte aus einem Geschäft kaufen, an dem er den Bus ganz offensichtlich extra anhalten lies.

Dabei zwingt der Touristenführer zunächst alle seine chinesischen Touristen, aus dem Bus auszusteigen. Sie sollen in ein Geschäft für Gummiwaren gehen, und dort etwas einkaufen. Sollten sie mit leeren Händen zurückkommen und nichts einkaufen, dürften sie nicht wieder in den Bus einsteigen und müssten alleine zusehen, wie sie wieder nach Bangkok kommen, droht er ihnen.

Außerdem, so erklärt er den verdutzten Touristen weiter, dürften sie dann auch an der Busfahrt am nächsten Tag nicht mehr teilnehmen. Es wäre ihnen dann nicht erlaubt, am nächsten Tag noch einmal in den Bus zu steigen, berichtete die thailändische Tageszeitung Matichon in ihrer Ausgabe von heute Morgen ( 11. Mai ).

Der Videoclip, der auf der Seite von Facebook Mitglied Ai Chong gepostet und von chinesischen Medien aufgegriffen wurde sagte, dass dieser Vorfall am Mittwoch, dem 9. Mai stattfand, und ein Teil des Textes, der ins Thai übersetzt wurde, sagt: „Der Reiseführer eines Reiseveranstalters in Thailand zwang die chinesischen Touristen dazu, Produkte zu kaufen. Die Touristen bekamen es mit der Angst zu tun und kehrten am 9. Mai alleine nach China zurück“.

Der Vorfall in dem Videoclip ereignete sich, nachdem der Führer die Touristen zu einem Geschäft mit Gummiprodukten gebracht hatte, aber nur ein einziger Tourist kaufte dort auch tatsächlich ein Gummikissen.

Der Reiseleiter wurde wütend und stritt sich mit den Touristen. Anschließend drängte er alle Touristen aus dem Bus und wollte sie erst wieder einsteigen lassen, nachdem sie in dem Laden etwas gekauft hatten. Sollten sie mit leeren Händen aus dem Geschäft kommen drohte er ihnen, dann müssten sie alleine auf eigene Faust nach Bangkok zurückkehren. Zusätzlich drohte er ihnen weiter, dass sie auch am nächsten Tag nicht wieder in den Bus einsteigen dürfen.

Die chinesischen Medien vergessen dabei nicht zu erwähnten, dass alle Touristen, bevor sie auf diese Tour kamen, ihr Paket von einem chinesischen Reiseunternehmen kauften und dabei gleichzeitig eine Vereinbarung unterzeichneten, dass sie nicht gezwungen seien, irgendwelche Produkte zu kaufen. Offenbar hatte das chinesische Reiseunternehmen diese Vertragsklausel aber nicht besonders ernst genommen.

Obwohl es nicht sicher ist, ob der Touristenführer ein Thailänder oder ein Chinese war, da die chinesischen Medien die Nationalität dieser Person nicht identifizieren konnten. Sie berichten nur, dass die Reisegesellschaft, mit der die Chinesen unterwegs waren, eine thailändische Reisegesellschaft war.

Allerdings schreiben viele Internet Nutzer in ihren Kommentaren, dass die Drohungen und die Aufforderungen zum Kauf in Chinesisch ausgesprochen wurden.

Dieser Videoclip verbreitete sich rasend schnell und wurde bereits von rund 3 Millionen Menschen gesehen. Viele chinesische Internetnutzer äußerten ihre Meinung mit einigen Worten: „Wenn du nach Thailand gehst, vermeide die Führer“, „Thailand ist kein attraktiver Ort mehr um ihn noch einmal zu besuchen“ und „warum Gibt es heutzutage nur schlechte Nachrichten über Touren nach Thailand“?

 

  • Quelle: Matichon