General Motors baut „Diesel-Hauptquartier“ in Thailand

15 Milliarden Baht – 445 Millionen Dollar – will „General Motors Southeast Asia Operations and Chevrolet Sales (Thailand)“ – bitte den Firmennamen auswendig lernen – in Thailand investieren. Laut Firmenchef Steve Carlisle soll eine neue Fabrik zur Produktion von „grünen“ Turbo-Diesel-Motoren hier entstehen. Die GM-Kunden sollen mit der saubersten und leistungsfähigsten Diesel-Technik beliefert werden, die auf dem Markt ist.

Aus dem US-Hauptquartier erläuterte CEO Rick Wagoner seine Strategie der Expansion von GM in Südostasien, wo in der ersten Hälfte des Jahres 10% mehr umgesetzt worden ist als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In den USA dagegen ist der Verkauf der Firma rückläufig, sie fiel weltweit sogar auf den zweiten Platz zurück hinter Toyota. Man hatte mit einem Verlust von 15,5 Milliarden Dollar im letzten Quartal, dem drittgrößten in der 100jährigen Firmengeschichte, die Führungsposition verloren. Der Gesamtausstoß auf dem US-Markt sank um 5% auf 2,29 Millionen Fahrzeuge im Vergleich zu Toyota mit einem Anstieg um 1,8% auf 2,41 Millionen Fahrzeuge.

GM baut die erste Fabrik dieser Art in Südostasien und bricht mit dem Prinzip, das Herzstück und die High Technology ins Ausland zu liefern und dort nur die einfachen Produktions- und Montage-Arbeiten ausführen zu lassen.

Die neue Fabrik soll im Raum Rayong, südlich von Pattaya, entstehen und im Jahre 2010 produktionsbereit sein. Es ist ein erster Ausstoß von mehr als 100 000 Dieselmotoren mit 2,8 bzw. 2,5 Liter Hubraum geplant.