Digitale Tricks um Kim Jong II Fotos

Aus der Entfernung betrachtet mag das Bild keine Besonderheit aufweisen. Jedoch fällt bei genauerer Betrachtung ein merkwürdiger Schattenwurf, sowie eine verschwommene Linie in den Konturen um die Beingegend auf. Weiterhin sind einige Konturen zu kantig oder geradlinig oder es lösen sich schwarze Linien im Potest urplötzlich um King Jong II herum an Soldatenbeinen auf.

Der Schatten der ihn umgebenen Soldaten fällt zudem eindeutig in einem anderen Winkel. Das Bild wurde von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur im November 2008 freigegeben.

Im Internet wurde auf USA Today ein weiteres Bild aus dem Jahre 2006 mit einem ähnlich systematischen Fehler gefunden. Auch hier wurde nach Expertenmeinung schlampig freigestellt. Deutlich sieht man weisse Konturen und Pixelfehler in der Beingegend, sowie schwarze Ränder an Armen und Oberkörper, teilweise entgegen dem Schattenwurf.

Mr Kim machte sich in der Öffentlichkeit seit Mitte August rar. Auch zu den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Jubiläum der Volksrepublik am 9. September erschien er nicht. Dieser Tag gilt als nahezu heilig. Das Nichterscheinen des grossen Führers führte zu internationalen Spekulationen über seinen Gesundheitszustand oder einem möglichen Tod.

Ein Sprecher des südkoreanischen Geheimdienstes, Kim Sung Ho, bestätigte der Öffentlichkeit, Kim Jong II habe einen Schlaganfall erlitten und werde von ausländischen Ärzten behandelt.

Wir haben Informationen, das er bei Bewusstsein ist und ausser Lebensgefahr sei, jedoch kann er weder gehen noch stehen. Sollten die veröffentlichten Fotos echt sein, dann muss er eine fast unmöglich schnelle Genesung erfahren haben.

Unterdessen kühlen sich die politischen Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea ab.

Nordkorea wird ab dem 1. Dezember seine Grenze zu Südkorea schließen. Das kommunistische Land begründet dies mit einem angeblichen „Konfrontationskurs“ der konservativen Regierung in Seoul“. times, usatoday, spiegel