Das Gelände gehörte einer Frau, die testamentarisch festlegte, das Gebiet dem Tempel Wat Thammikaram zu vermachen. Aber der Tempel hatte kein Geld, die für die Umschreibung der Urkunden fälligen 10 Mio. Baht zu bezahlen.
Daher wurde das 924 Rai große Grundstück 2001 der Maha Mongkut Ratchavithayalai Foundation übergeben, die das Land an eine Privatfirma verkaufte.
Das riesige Areal wurde von dieser Firma zu einem Golfplatz ausgebaut, dem sogenannten „Alpine Golf Club“.
Aus heutiger Sicht scheint das Land den falschen Leuten zu gehören, denn Besitzerin soll die Ex-Frau des vertriebenen Premierministers Thaksin, Pojaman Damapong, sein.
Sie soll gerichtlich aufgefordert werden, das Grundstück zurückzugeben, weil es weder ihr gehöre, noch der Firma, an der sie beteiligt ist. Begründung: Tempel dürfen kein Land verkaufen. Daß das Land dem Tempel theoretisch gar nicht gehörte, eben weil es gar keine Besitzurkunde gab, scheint in diesem Fall keine weitere Rolle zu spielen.
Daher wird von Beobachtern angenommen, daß es sich bei dem Fall um einen rein politischen Schachzug handelt, weil Thaksin und seine Getreuen in Ungnade gefallen sind. Ein demokratischer Abgeordneter zeigte bei der Polizei Mitarbeiter des Innenministeriums wegen Begünstigung an, sie hätten nie zulassen dürfen, daß das Tempelgrundstück von einer Stiftung an Dritte verkauft wird.
Ist es ein Skandal, daß der Tempel Land verkauft hat oder ein Skandal, daß nach zehn Jahren Neider und/oder politische Gegner auf den Plan treten, um den Verkauf wegen vermeintlicher Illegalität rückabzuwickeln? bp