Video-Clips und Informationen über die Krawalle in Bangkok

Das kündigte UDD-Führer Natthawut Saikua am 13. April an.

„Teams der Rothemden werden in verschiedenen Stadtvierteln wie z.B. beim Victory Monument und dem Chatuchak-Park Bilder und Informationen über die Gewalttätigkeiten an die Leute verteilen.“ Er sagte, die Regierungsgegner würden nicht nachgeben und ihren Protest solange ausweiten, bis ihre Forderung nach sofortiger Auflösung des Parlamentes erfüllt werde.

„Am 14. April werden wir (die UDD) zum 11. Infanterie-Regiment ziehen, um Premierminister Abhisit aufzusuchen. Und wenn die Gegenseite Abhisit weiterhin bei sich behält, werden wir dort aufmarschieren“, warnte Natthawut.

Er sagte, einige Fernsehsender würden in ihren Nachrichten einseitig über die politische Lage berichten. Die Rothemden könnten da mal mit den Särgen vor den Stationen aufmarschieren und Klarstellung fordern.

Die thailändischen Medien und Gesellschaftskritiker sind über den Plan der UDD, Videomaterial über die Zusammenstöße zu veröffentlichen, wenig begeistert. Wenn im Fernsehen die blutigen Krawalle zu sehen seien, dann würde dies Salz in die Wunden streuen, so die Meinung einiger Akademiker. Solche Bilder dürften nie und nimmer zu sehen sein.

Die UDD kündigte an, sie habe Videobeweise, daß Panzer das Feuer auf Demonstranten eröffnet hätten…

Der Sender NBT ist in die Kritik geraten, weil er eben dies gemacht hatte: Dort waren in Dokumentationen und Talkshows Bilder von verwundeten und toten Soldaten zu sehen, und von Männern mit Kapuzen, die auf alles feuerten, was sich bewegte. NBT solle nicht ständig die „alten“ Bilder zeigen, sondern besser Leute einladen, die über Lösungswege aus der Krise diskutieren, hieß es.

Die UDD verlangte außerdem, daß die Regierung die „Terroristen“ verhaften solle, die sich, wie von Premierminister Abhisit behauptet, unter die Rothemden gemischt hätten.

Abhisit hatte gesagt, eine Gruppe bewaffneter „Terroristen“ habe mit dem Blutvergießen begonnen, um so seine Regierung zu stürzen. Diese „Terroristen“ würden mit den „Rothemden“ zusammenarbeiten.

„Die von der Regierung erwähnten Terroristen sind Soldaten, die mit der gegenwärtigen Administration nicht einverstanden sind, was zu Konflikten innerhalb der Armee führt. Sie haben die Gelegenheit genutzt, Unruhen auszulösen”, sagte Natthawut.

Eine Entschädigung im Rahmen der sozialen Entwicklung und Human Security Bureau of Ministry’s Community Welfare Center bietet finanzielle Unterstützung um die Krankenhauskosten von 20.000 bis 200.000 Baht pro Person je nach der Schwere der Verletzungen abzudecken, sagte der stellvertretender Sprecher Atthawit Suwanpakdi. Die Familien derer, die in dem Konflikt starben werden 400.000 Baht pro Person Entschädigung erhalten.

„Egal, wer sie sind – Polizist, Soldat, Rothemd oder Journalist – sind haben Anspruch auf die Beihilfe“, sagte Atthawit.

Rothemden-Führer Natthawut wies noch einmal darauf hin, daß das Blutbad von mit der Regierung unzufriedenen Soldaten angezettelt worden sei. Diese solle die Armee schleunigst verhaften.bp