Deutsches Auswärtiges Amt: Entwarnung

In den aktuellen Reise- und Sicherheitshinweisen des deutschen Auswärtigen Amtes, Stand, 6. Mai, heißt es u. a.:

„Vor dem Hintergrund andauernder politischer Proteste und der daraus resultierenden unübersichtlichen Sicherheitslage wird bei Reisen nach Bangkok zu Vorsicht geraten. Die Nutzung des Bangkoker Flughafens als Transitflughafen für Flüge innerhalb Thailands oder ins Ausland ist in keiner Weise beeinträchtigt.

Die Tourismusregionen im Süden des Landes sind von den Demonstrationen derzeit nicht betroffen.

Die seit Mitte März andauernden Demonstrationen der außerparlamentarischen Opposition („Rothemden“) in Bangkok hatten am 10. und 22. April Menschenleben gefordert. Bereits am 7. April hatte die thailändische Regierung den Ausnahmezustand für die Hauptstadt Bangkok und die umliegenden Provinzen verfügt, der u.a. die Möglichkeit gibt, Versammlungen von mehr als fünf Personen aufzulösen.

Insbesondere das Touristen- und Einkaufsviertel rund um die Kreuzung Ratchadamri / Ploenchit Road hat sich zum Demonstrationsschwerpunkt entwickelt. Zahlreiche Hotels und Geschäfte haben dort geschlossen, der Verkehr ist erheblich behindert. Um eine Ausweitung der Proteste auf das angrenzende Bankenviertel (Silom Road, einschl. Patpong und Lumphini Park) zu verhindern, wurde ein massives, teilweise schwer bewaffnetes Aufgebot an Sicherheitskräften entsandt. Auch in diesem Bereich ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen.

Weitere gewaltsame Auseinandersetzungen an diesen und möglichen neuen Demonstrationsorten sind nicht auszuschließen. Es wird daher dringend empfohlen, die genannten Orte sowie Menschenansammlungen und Demonstrationen im Allgemeinen weiträumig zu meiden und sich über die Medien über die weitere Entwicklung unterrichtet zu halten.

Reisen und insbesondere Flüge nach und von Bangkok sind grundsätzlich weiterhin möglich. Wegen der angespannten Lage kann es jedoch zu weitergehenden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit in Bangkok kommen, von denen auch Touristen und Geschäftsreisende betroffen sein könnten.“ AA