Phuket: Pässe nicht aus der Hand geben

Die Polizei warnt eindringlich davor, den Vermietern ihren Pass als Pfand zu überlassen!

In der Vergangenheit hatte der TIP bereits mehrfach darüber berichtet, dass Polizeibeamte illegal Pässe von Ausländern konfisziert haben. Durch die Intervention der Honorarkonsuln hat sich die Situation zwischenzeitlich zwar verbessert, aber es wird immer noch von Einzelfällen berichtet, bei denen (möglicherweise unwissende) Polizisten den Pass – zum Beispiel eines Verkehrssünders – einbehalten.

Lediglich bei einem laufenden Gerichtsverfahren ist es den thailändischen Behörden gestattet, Pässe zu beschlagnahmen. So soll verhindert werden, dass auf Kaution freigelassene Beschuldigte vor einem Gerichtsverfahren das Land verlassen können.

In der Hochsaison besuchen viele oft unbedarfte Touristen die Ferieninsel und möchten diese auch mit dem Moped oder dem Auto erkunden. Andere wiederum reizt es, mit Jet Skis auf den Wellen zu reiten. Für die Urlauber ist es nicht einfach die seriösen von den unseriösen Vermietern zu unterscheiden. Ein wichtiger Anhaltspunkt für die unseriösen Vertreter ihrer Innung sind diejenigen Vermieter, die von den Mietern die Hinterlegung des Reisepasses als Pfand für die spätere ordnungsgemäße Rückgabe verlangen.

Die Polizei empfiehlt dringend auf solche Forderungen nicht einzugehen und sich nach einem anderen Vermieter umzusehen, davon gibt es schließlich genug. Wer den Empfehlungen der Polizei nicht folgt wird in vielen Fällen bei der Rückgabe des geliehenen Gegenstandes mit Schäden konfrontiert, die angeblich vom Mieter verursacht worden sind. Die Schadensersatzforderungen sind dann in den meisten Fällen völlig überhöht. Wer dann noch seinen Pass als Pfand hinterlegt hat, der hat schlechte Karten. Ohne Zahlung des verlangten Betrages wird der eben nicht herausgegeben.

Wer trotz unserer Warnung dennoch in solche Situation gerät sollte nicht davor zurückscheuen, die Polizei einzuschalten. Auch wenn es in den Reihen der Uniformierten einige schwarze Schafe gibt, die mit den Vermietern zusammenarbeiten, ist die Mehrzahl der Beamten doch darum bemüht, den Opfern solcher Machenschaften zu helfen.

Wer sich dennoch scheut, die örtliche Polizei zu alarmieren sollte sich vertrauensvoll an die Tourist Police wenden. Diese Beamten sind speziell ausgebildet, sprechen englisch und einige sogar deutsch. Ihre Aufgabe ist es, als Bindeglied zwischen der örtlichen Polizei und den Urlaubern zu übersetzen und zu vermitteln. Wer auch zur Tourist Police kein Vertrauen haben sollte, kann sich auch an die Honorarkonsulate wenden.

Telefonnummern: Tourist Police 1155, 076-223891

Deutsches Honorarkonsulat 076-610407, 089-6683635

Österreichisches Honorarkonsulat 076-24834-6 # 36

bdl