Yinglak Chinnawat: „Der kritische Punkt der Überschwemmungen ist überschritten“

pp Bangkok. Am Dienstag versicherte Premierministerin Yinglak der Öffentlichkeit, daß die Hauptstadt den kritischen Punkt des Hochwassers überstanden hätte und sich die Lage bis Ende des Jahres wieder normalisieren würde.

Sie sagte, daß Hochwasser in Bangkok gehe kontinuierlich zurück und das Hochwasser fließe weiterhin über die westlichen und östlichen Außenbezirke ab. Im Osten würde die Entwässerung sehr effizient arbeiten, hier soll bis Ende des Jahres wieder der Normalzustand herrschen.

Im westlichen Bangkok, sagte Yinglak weiter, hänge der Wasserstand zur Zeit noch von den Reparaturarbeiten an den beschädigten Deichen entlang des Chao Phraya ab. Die Arbeiten werden aber voraussichtlich in den nächsten Tagen abgeschlossen. Sie habe die betroffenen Agenturen angewiesen, die Baggerarbeiten an den Kanälen zu beschleunigen, damit so viel Wasser wie möglich abfließen kann.

In Bezug auf die Lücke in der riesigen Sandsack-Wand, die „Big Bag Barriere“, die mittlerweile auf zehn Meter erweitert wurde, sagte sie, man habe diese Lücke erweitert, um den Menschen in den betroffenen Gebieten das Leben zu erleichtern und um ihnen die Reisemöglichkeit mit einem Boot zu ermöglichen. Damit ging sie auf die Forderungen der Anwohner ein, die sich darüber beschwert hatten, daß sie durch die Sandtaschen auf beiden Seiten von der Außenwelt abgeschnitten werden. Ihr derzeit einziges Fortbewegungsmittel, ein Boot, sei damit sinnlos geworden.

Ein Sprecher des Flood Relief Operations Centre (FROC) bestätigte in Anlehnung an die Premierministerin, daß die zehn Meter breite Lücke in den Sandsäcken nicht dazu führen würde, daß die Wassermassen tiefer nach Bangkok eindringen würden. Einzig die Bewohner in Lak Si müßten sich darauf einstellen, daß der Hochwasserpegel noch weiter ansteigen könnte.