Wissenschaftler warnt vor einer Verschlechterung der Wasserqualität in der Bucht von Chalong

Strandbesucher hatten am Samstagmorgen Alarm geschlagen, nachdem sie am Strand von Chalong mehr als 150 tote Seeigel gefunden hatten.

Ein Mitarbeiter des Phuket Marine Biology Center sagte, daß er zunächst davon ausgegangen sei, daß das Massensterben von Giftstoffen herrührt, die illegal ins Wasser abgelassen wurden. Nach einer Prüfung sei es aber wahrscheinlich, daß die Seeigel von schweren Wellen an Land gespült wurden.

Auch die örtlichen Fischer bestätigten, daß es zu dieser Jahreszeit vorkommen könnte, daß der starke Wellengang die Seeigel an Land spült. Das sei ein normales Phänomen.

Nipon Pongsuwan, vom Phuket Marine Biology Centre sagte weiter, daß die Bucht mit zwei Problemen kämpft. Das erste Problem sei der immer öfter ins Meer entsorgte Müll, der eine große Gefahr für die Umwelt darstellt. Besonders schädlich seien Dosen von Insektiziden.

"Nur eine winzige Menge an Insektiziden können schwere Schäden in der empfindlichen Wasserwelt auslösen“, fügte er hinzu.

Das zweite Problem hängt mit der Immobilienentwicklung auf Phuket zusammen. Immer mehr Natur fällt dem wachsenden Bauboom zum Opfer, sagte Nipon. Die Vegetation wird dabei dauerhaft gestört und das Marine Ökosystem leidet ebenfalls unter den Menschen.

"Wir brauchen mehr Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, um diese Probleme zu lösen“, betonte Nipon weiter. „In den vergangenen Jahren konnten wir beobachten, daß das Wasser in der Bucht immer trüber und schmutziger wird. Die normale Strömung des Meeres reicht nicht mehr aus, um die Bucht nachhaltig mit frischem Meerwasser zu versorgen“.

Zum Abschluß sagte Nipon, im Moment können wir dieses Phänomen in Chalong beobachten. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, wird das Problem jedes Jahr größer werden und irgendwann die ganze Insel betreffen.