15 Provinzen wurden in den letzten Tagen vom Hochwasser heimgesucht

  1. Seit Sonntag steht vor allem die Provinz Sukhothai im Fokus der Behörden, da hier mehrere Dämme gebrochen sind und das Hochwasser bereits die Innenstadt erreicht hat. Gouverneur Chakkrin Plienwong hat bereits einen vorübergehenden Schutz für bis zu 1.000 Personen in einer Sportschule eingerichtet. Das Gesundheitsministerium hat ebenfalls schon mehrere mobile medizinische Einheiten in Bewegung gesetzt.
  2. In der Provinz Chai Nat mußten bisher 18 Familien aus der Gemeinde Wat Sing evakuiert werden.
  3. In Uttaradit und im Bezirk Laplae sind durch Erdrutsche und Hochwasser rund 2.000 Anwohner betroffen.
  4. Der Fluß Lao ist in der Provinz Chiang Mai über die Ufer getreten und hat den Wiang Pa Pao Bezirk überflutet.
  5. Bisher wurden in der Provinz Nakhon Sawan rund 110 Haushalte im Bezirk Mae Wong und Lat Yao vom Hochwasser überflutet.
  6. Starke Regenfälle und Erdrutsche haben in der Provinz Lampang im Bezirk Pan rund 50 Haushalte lahmgelegt.
  7. Wie berichtet wurde in der Provinz Lamphun die Bahnstrecke zwischen Chiang Mai und Lampang unterflutet. Hier kam der Zugverkehr komplett zum erliegen. Die Strecke soll seit gestern Mittag wieder befahrbar sein.
  8. In Suphanburi wurden 10 Gemeinden durch ein überlaufen der Flüsse überschwemmt.
  9. 3.000 Rai fruchtbares Acker- und Farmland wurden in der Provinz Phichit überschwemmt und unbrauchbar.
  10. In der Provinz Sakaeo wurden in fünf Gemeinden ebenfalls Farmländer für mehr als eine Woche überschwemmt.
  11. Schlammlawinen haben in der Provinz Phetchabun den Bezirk Lom Sak behindert.
  12. Mehr als 4.000 Menschen sind in der Provinz Ayutthaya in vier Bezirken vom Hochwasser betroffen und versuchen ihr hab und Gut zu retten.
  13. Bei einer Sturzflut in der Provinz Uthai Thani kamen am Montag vier Menschen ums Leben.
  14. Durch die heftigen Regenfälle wurden vier Bezirke der Provinz Phitsanulok überschwemmt. Das Hochwasser aus der Nachbarprovinz Sukhothai sorgt hier ebenfalls für ein Ansteigen und überlaufen der Flüsse.
  15. In der Provinz Saraburi wurde ein Bereich der Mitraphab Straße durch Erdrutsche und Schlammlawinen blockiert.

 

Freiwillige Helfer, Behördenmitarbeiter und das Militär sind vielerorts pausenlos im Einsatz und leisten den betroffenen Bürgern Hilfe.

Das Militär ist mit schwerem Gerät und zahlreichen Booten unterwegs und evakuiert bereits die hilfesuchenden Anwohner aus den Hochwassergebieten.

Der Minister für Wissenschaft und Technologie Plodprasop Suraswadi, der die Koordination der Hochwasserschutzmaßnahmen leitet, hat sich bereits gestern bei den Anwohnern in Sukhothai für die Fehleinschätzung über die Haltbarkeit der Dämme entschuldigt. Er sagte, daß die Uferbefestigungen und die Dämme am Fluß Yom bereits im Jahr 2001 errichtet wurden und die Struktur der Dämme durch die jahrelange Abnutzung brüchig und porös geworden ist. Man habe die Schäden vorher nicht erkennen können.

Er erwarte allerdings, fuhr er fort, daß das Hochwasser in den nächsten Tagen zurückgehen werde. Inzwischen hat auch seine Majestät der König weitere 1.500 Flutopfer Pakete durch die Rajaprajanugroh Foundation an die Flutopfer in Sukhothai geliefert.

Der Provinzgouverneur Witthaya Phiewphongvon Ayutthaya meldete sich gestern ebenfalls zu Wort und sagte, daß bisher sechs Gemeinden überschwemmt wurden. Betroffen sind die Bezirke Bang Ban, Phra Nakhon Si Ayutthaya, Sena, Phak Hai, Bang Pa-In und Bang Sai. Auch er habe alle Behörden aufgefordert, den betroffenen Gemeinden Hilfe zu leisten.