Ein Wachmann hatte die Polizei alarmiert, nachdem er der Mieterin eines Appartements beim herunter tragen ihrer Sachen behilflich sein wollte. Der Wachmann traute kaum seinen Augen, als er in einer Reisetasche ein Bein entdeckte, dass offenbar nicht mehr in die Tasche passte.
Nachdem die Beamten vor Ort die Tasche öffneten, kam ihnen die zerstückelte Leiche eines Mannes entgegen. Erste Untersuchungen ergaben, dass es sich bei den Leichenteilen um die Überreste des 47-jährigen Ehemanns der Frau handelte.
Bei einer Überprüfung der Wohnung stellten die Beamten fest, dass die Frau vermutlich ihren Ehemann bei einem religiösen Ritual in der Wohnung umgebracht hatte. Alle Türen der Wohnung waren mit Blut beschmiert und mit Zeichen bemalt worden. Die Beamten vermuten, dass die Frau mit dem Blut ihres Ehemanns die Zeichen an den Türen angebracht hatte.
Im Wohnzimmer hatte die Frau eine Art Altar aufgebaut, auf dem eine große Kerze brannte. Vor dem Altar lag eine riesige Blutlache, die vermutlich ebenfalls von ihrem Ehemann stammte.
Auf Befragen erzählten die Nachbarn, dass sich das Ehepaar oft gestritten habe und die Frau bereits mehrfach ihren kranken Mann geschlagen und lautstark beschimpft habe. Die Frau selber machte keine Angaben zu dem grausigen Fund.
Da die Beamten vor Ort nur den Torso des Mannes, aber weder den Kopf noch die Hände und Füße vorfanden, wurden weitere Zeugen befragt. Einer der Befragten sagte, dass er die Frau dabei beobachtet habe, wie sie mit einer Plastiktüte zum Kanal gegangen sei. Dort habe sie die Tüte ins Wasser geworfen.
Die Beamten durchsuchten die angegebene Stelle und konnten tatsächlich eine Tüte vorfinden, in der sich der abgetrennte Kopf des Ehemanns befand.
Die Frau wurde verhaftet und soll zunächst auf ihren Geisteszustand untersucht werden.