Bereits gestern hatten wir über das Urteil der FIFA berichtet, die entschieden hatte, aufgrund diverser Sicherheitsmängel die Futsal Arena nicht für die Weltmeisterschaft 2012 zuzulassen. Jetzt erwägt der Gouverneur Sukhumbhand eine Klage gegen die FIFA einzureichen.
Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand sagte gestern gegenüber der Presse: „ Wie sehen eine gute Möglichkeit, die FIFA für die finanziellen Schäden an der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) zu verklagen“. Während einer Tour mit einer Gruppe von Journalisten durch die Arena sagte er, dass er prüfen werde, ob er gegen die FIFA rechtliche Schritte einleiten könne.
Außerdem erwarte er von der FIFA, dass man der BMA endlich die Gründe für die Ablehnung mitteilen würde. Ein möglicher Grund für die Ablehnung wäre vielleicht die Verzögerung bei der Fertigstellung, meinte der Gouverneur.
Schließlich, so der Gouverneur weiter, wäre der Bau der Futsal Arena nicht die Bedingung für die Ausrichtung des Wettbewerbs gewesen.
Der Bau der Arena sollte ursprünglich bis zu 560 Tage dauern. Die BMA hatte es allerdings geschafft, die Bauzeit auf 286 Tage zu verkürzen und konnte den Bau am Dienstagabend (6.11.2012) abschließen. Allerdings war die Fertigstellung damit immer noch 16 Tage hinter dem ursprünglichen Zeitplan.
Eine Überschreitung von „lächerlichen“ 16 Tagen sei bei einem solchen Projekt ja mehr oder weniger normal, betonte der Gouverneur. Der Bau von zusätzlichen VIP-Räumen, die die FIFA gefordert hatte, soll heute ebenfalls abgeschlossen werden.
Der Gouverneur betonte noch einmal, dass er sein bestes gegeben habe und dass die Fertigstellung in nur 286 Tagen ein Wunder sei. „Wenn jemand denkt, dass ich einen Fehler gemacht habe, dann soll er darüber bei der nächsten Gouverneurswahl urteilen“, grollte er.
„Ich habe nicht vor, nur wegen der FIFA Entscheidung von meinem Amt zurückzutreten“, sagte er weiter. „Aber ich entschuldige mich bei all den enttäuschten Menschen, die nun nicht in das neue Stadium kommen“.
In Zusammenhang mit dem Bau der Arena gab der Sprecher der Phak Phuea Thai, Prompong Nopparit, bekannt, dass seine Partei eine Überprüfung der Baukosten, der Verträge und der Verzögerung durch die Anti-Korruptions-Kommission und das Anti-Geldwäsche-Amt beantragen werde.