Mobilfunkbetreiber dürfen die Guthaben auf den „aufladbaren“ Karten nicht mehr verfallen lassen

Endlich hat die Regulierungsbehörde NBTC Klartext gesprochen und die fünf größten Mobilfunkbetreiber aufgefordert, ab dem 18. Januar keine Guthaben auf den „Prepiad-Karten“ mehr nach Ablauf einer Frist einfach einzubehalten.

Bisher wurde je nach aufgeladenem Guthaben von den Betreibern eine Frist gesetzt, innerhalb der das Guthaben „vertelefoniert“ aufgebraucht werden musste. Wenn das nicht der Fall war, wurde das Guthaben einfach auf Null gesetzt und der Kunde wurde gezwungen, seine Karte erneut aufzuladen.

Das war vor allem für viele Touristen ein Ärgernis, die ihre Karten bzw. ihr Guthaben beim Urlaub im nächsten Jahr gerne weiter genutzt hätten. Sie mussten aber feststellen, dass ihr Guthaben bereits nach wenigen Monaten von der Anbietern einfach einbehalten wurde. Somit waren sie jedes Mal gezwungen, ihre Karte erneut aufzuladen.

Dem hat die Regulierungsbehörde jetzt einen Riegel vorgeschoben. Die fünf großen Anbieter AIS, Dtac, True Move, TOT und CAT wurden jetzt aufgefordert, diese Verbraucher unfreundliche Taktik bis zum 18. Januar 2013 abzuschaffen.

Sollten sich die Anbieter nicht an diese Aufforderung halte, drohen ihnen tägliche Geldstrafen bis zu 100.000 Baht.

Außerdem gilt ab dem 18. Januar, dass kein mit einem Handy geführtes Gespräch mehr teurer als 0,99 Baht pro Minute sein darf.

Zusätzlich sollen ebenfalls ab dem 18. Januar alle Neukunden beim Kauf einer Sim-Karte registriert und erfasst werden. Sie müssen dann ihren Ausweis oder eine ID-Karte vorlegen. Auch hier drohen Geldstrafen bis zu 20.000 Baht.

Einen Wehrmutstropfen hat die bisher positive Nachricht mit dem Wegfallen des Guthabens aber dennoch. Die Regulierungsbehörde teilte mit, dass das Verfallen der Guthaben zu einem späteren Zeitpunkt wieder zugelassen werden soll. Allerdings wollte sie dafür noch keinen Termin bekannt geben.