Touristen auf Phuket berichten über einen Horrortrip auf einem Schnellboot

Heute haben drei junge australische Touristen der lokalen Presse über ihre Alptraumfahrt auf einem Schnellboot von Phi Phi nach Phuket berichtet. Sie sprechen von einem Horrortrip, den sie so schnell wohl nicht mehr vergessen werden.

Laut ihren Angaben hatte das Boot gegen 10.00 Uhr mit 46 Touristen an Bord den Hafen von Chalong verlassen. Nach gut einer halben Stunde erreichte das Boot die Küste von Phang Nga, an der ein ziemlich hoher Wellengang herrschte.

Die Australier sind der Meinung, dass der Kapitän sich und seinen Passagieren ein bisschen Spaß gönnen wollte und deshalb extra in eine hohe Welle steuerte. Aber er hatte sich offenbar verrechnet, denn die Passagiere wurden innerhalb von Sekunden wild durch das Boot geschleudert. Zum Glück ging niemand über Bord, da keiner der Passagiere eine Schwimmweste trug.

Allerdings erlitten mehrere Touristen leichte bis schwere Verletzungen. Viele schrien vor Schmerzen und bluteten aus verschiedenen Wunden und ihren Nasen, beichten die geschockten Fahrgäste.

Die 24 jährige Australierin, die immer noch im Phuket International Hospital liegt berichtet von ihrem Krankenbett aus, dass sie und ihre 27-jährige Schwester durch den harten Aufprall für Sekunden nicht mehr in der Lage waren zu Atmen. „Neben mit lag eine Amerikanerin mit einer blutenden Schnittwunde am Bein“ erzählt die 24-jährige weiter.

Eine andere asiatische Frau hatte schlimme Schnittwunden im Gesicht erlitten,

viele Passagiere klagten durch den harten Aufprall über schlimme Rückenschmerzen, berichtet die 24-jährige.

Insgesamt mussten 6 Passagiere in ein Krankenhaus eingeliefert werden, die anderen Gäste wurden von Sanitätern vor Ort versorgt.

„Was wäre nur geschehen, wenn wir ohne Schwimmweste über Bord gegangen wären?“ fragt ihre 27-jährige Schwester zu Recht.

Ein Sprecher der Reisegesellschaft sagte heute, dass der Kapitän keine Warnung über den hohen Wellengang erhalten hätte. Allerdings, so melden die lokalen Medien, ist der Kapitän in erster Linie für die Sicherheit der Passagiere verantwortlich und er hat den hohen Wellengang ja schließlich selber gesehen. Er hätte dementsprechend reagieren müssen.

Viele der Passagiere dagegen sind sich einig, dass der Kapitän die Gefahr unterschätzt habe und absichtlich ein bisschen Spaß haben wollte. Er soll bewusst in die hohen Wellen hineinmanövriert haben.

Ein Mitarbeiter des Schnellboot-Betreibers hat sich bereits zu dem tragischen Unfall gemeldet und versprochen, dass die entstandenen Behandlungs-Kosten der Touristen von ihrer Firmen-Versicherung übernommen werden.

Die Australier jedenfalls waren sich einig. Sie wollen nie wieder mit einem Schnellboot fahren und wollen in Zukunft auch allen ihren Freunden von solch einer Tour abraten.