Einwanderungsbehörden behalten kambodschanische Muslime in Thailand im Auge

pch Sa Kaeo. Benjapol Rodsawat, der stellvertretende Chef der Fremdenpolizei der Provinz Sa Kaeo an der thailändisch-kambodschanischen Grenze sagte, dass im vergangenen Jahr etwa 10.000 kambodschanische Muslime über die östliche Grenze ins Land einreisten. Sie begaben sich dann über den südlichen Grenzübergang Su-ngai Kolok in der Provinz Narathiwat nach Malaysia.

Die Migranten erklärten gegenüber den thailändischen Behörden am südlichen Grenzübergang, dass sie ihre Verwandten in Malaysia besuchen würden. Jedoch kämen die meisten bald zurück und würden dann in den drei muslimisch geprägten Grenzprovinzen ohne Arbeitserlaubnis arbeiten, sagte Benjapol Rodsawat.

Jedes Jahr werden bis zu 10.000 kambodschanische Muslime in Narathiwat wegen illegaler Einreise verhaftet, weil sie nicht in der Lage sind, gültige Papiere vorzuweisen. Die illegalen kambodschanischen Migranten sind eine Belastung für die thailändischen Behörden geworden, die jeweils aufwändig die Leute über den Einwanderungs-Checkpoint in Aranyaprathet in der Provinz Sa Kaeo Provinz zurückschieben müssen, sagte er.

Pol Lt Col Benjapol sagte weiter, der Polizei seien die Hände gebunden, gegen die illegalen Migranten vorzugehen, aufgrund einer Vereinbarung zwischen Thailand und Kambodscha.

„Viele kambodschanische Muslime wanderten in den Süden ohne Arbeitserlaubnis oder andere offizielle Papiere. Es liegt an den thailändischen Behörden, sie in ihre Heimat zurückzuschicken“, sagte er.

Am Checkpoint in Aranyaprathet wurden gestern 57 kambodschanische Muslime angehalten, durften später jedoch nach Thailand einreisen, nachdem sie Reisepässe mit Touristenvisa vorzeigen konnten. Auch sie erzählten der Fremdenpolizei, dass sie ihre Verwandten in Malaysia besuchen wollen und sie würden in den Süden zum Checkpoint bei Su-ngai Kolok reisen.

Die Polizei von Aranyaprathet schickte ihre Aufzeichnungen und Fotos nun zum Checkpoint von Su-ngai Kolok mit der Bitte an die dortigen Beamten, ein wachsames Auge auf ihre Wiedereinreise und Rückreise zu halten, teilte die Polizei mit.