pp Pattaya. Gegen 5 Uhr erreichte die Polizei ein Notruf aus den Porntip Apartments in Süd Pattaya. Mitbewohner hatten die Hilferufe einer jungen Frau gehört, die blutüberströmt auf der Treppe des Hauses lag. Die ebenfalls alarmierten Retter der "Sawang Boriboon Foundation“ aus Pattaya kümmerten sich sofort um die schwerverletzte Frau.
Der 10-jährige Sohn namens Ong kniete fassungslos und schreiend neben seiner Mutter und stand offensichtlich unter Schock. Nachdem er von den Rettern einigermaßen beruhigt werden konnte, erzählte er den Beamten, was passiert war.
Seine 26-jährige Mutter, Frau Pornpan Sangdanjak, arbeitet als Masseur in einem Massagesalon. Sein Stiefvater, Herr A, wäre seit etwa vier Monaten mit seiner Mutter zusammen. An diesem Abend hätten die beiden zusammen Abendessen zubereitet. Dann sei sein Stiefvater außer Haus gegangen, um Alkohol zu kaufen.
Wenig später sei er wieder gekommen und man hätte zusammen zu Abend gegessen. Dabei sei es dann zu einem Streit zwischen den beiden gekommen.
Sein Stiefvater sei dann immer wütender geworden und hätte schließlich zu einem Messer gegriffen. Dann hätte er wie ein wilder auf seine Mutter eingestochen. Seine Mutter habe versucht, sich in das Badezimmer zu retten aber sein Stiefvater habe sie daran hindern können und weiter auf sie eingestochen.
Seine Mutter habe ihm dann zugerufen, er solle so schnell wie möglich aus der Wohnung flüchten. Er sei dann ins Treppenhaus gelaufen und habe um Hilfe geschrien. Sein Stiefvater habe dann von seiner Mutter abgelassen und wäre geflüchtet.
Seine Mutter sei ihm zwar noch hinterher gelaufen, wäre aber dann auf der Treppe zusammengebrochen. Die Retter brachten Mutter und Sohn zunächst in das Krankenhaus nach Banglamung.
Die Polizei kontrollierte den Raum und konnte eine Flasche Alkohol und ein etwa 15 cm langes, blutverschmiertes Messer als Beweis sicherstellen. In der Mitte des Raums befand sich eine große Blutlache.
Die Beamten gehen davon aus, dass der Mann so lange auf die Frau eingestochen hatte, bis sich schließlich die Klinge verbog. Anhand der Sicherheitsaufnahmen in dem haus hatten die Beamten deutliche Fotos von dem Mann und setzten ihn sofort auf ihre Fahndungsliste.
Nachbarn erklärten den Beamten, dass sie den Eindruck hätten, als sei der Mann ein Junkie (Drogenabhängiger). Außerdem habe er häufig getrunken und sich mit der jungen Mutter gestritten. Offenbar habe es ihm nicht gepasst, dass seine Freundin als Masseuse arbeitet.
Die Ermittler sind sich aber sicher, dass sie anhand der guten Aufnahmen von dem Täter den Mann recht bald fassen werden.