pp Phuket. Bei einem Treffen in der Provinzhalle auf Phuket erklärte die Sprecherin der Tourismusbranche, Frau Jinnipada Chuenskulthitichote, dass sich immer mehr und mehr skandinavische Touristen von der Insel abwenden.
„Sie landen zwar noch auf unseren Flughafen in Phuket“, sagte sie weiter, „ab sie machen sich dann sofort auf den Weg nach Krabi oder zu einem anderen Urlaubsziel“. Seit über 30 Jahren kommen die Skandinavier nun nach Phuket, fuhr sie fort. Jetzt haben wir sie offensichtlich gegen die Russen eingetauscht.
„Die Skandinavier kommen nach Phuket. Sie essen bei den Einheimischen, sie nutzen unsere Transportmöglichkeiten, sie genießen und respektieren unsere Schönheiten der Natur, sie kaufen Geschenke bei uns und nehmen sie mit nach Hause und sie zahlen dafür an die Einheimischen mit ihrem guten Geld“, sagte sie weiter.
„Die Russen dagegen gehen in ihre eigenen Resorts, sie essen nur russisches Essen und sie nutzen ihre eigenen Transportunternehmen. Sie müssen mir mal erklären, welche Vorteile die Wirtschaft auf Phuket von dieser Veränderung hat“, betonte sie.
„Wegen ihrer Vorliebe für natürliche Umgebungen und ihre Antipathie gegen die Russen, meiden die Skandinavier nun ihr bisher bevorzugtes Urliebziel Phuket und gehen woanders hin“.
Die Frage der „Qualitäts-Touristen“ und die tatsächliche Zahl der Touristen, die nach Phuket kommen, erzeugten eine lebhafte Diskussion auf der Versammlung, bei der Phuket Gouverneur Maitree Intrusud den Vorsitz hatte.
Der stellvertretende Präsident der Handelskammer von Phuket, Herr Jamlern Seatan erklärte ebenfalls, dass bei den Zahlen von internationalen An- und Abflügen auf dem Flughafen Phuket fälschlicherweise die inländischen Besucher mit eingerechnet wurden. Dadurch ergebe sich ein vollkommen falsches Bild, sagte er. Wir müssen die Zahlen trennen, sonst glauben die Investoren, Phuket bräuchte noch mehr Unterkünfte. Die Zahlen sind einfach irreführend, fügte er hinzu.
Die lokale Presse Phuketwan schätzt die Zahl der Besucher in diesem Jahr auf etwa drei Millionen ein. Aber wilde Gestalten in anderen Medien, bei denen keine Kontrollen durchgeführt werden, schreibt sie weiter, berichten von elf Millionen Besuchern. Das ist immerhin ein gewaltiger Unterschied.