Wachposten der PdRC schlagen erneut einen Mann Krankenhausreif

pp Bangkok. Die thailändischen Medien berichten unterschiedlich über einen erneuten Vorfall, bei dem ein Mann von den Wachen der PdRC grün und blau geschlagen wurde und in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Laut einem Bericht in der Thai Rath Zeitung soll sich der Mann mit einem Fahrzeug den Wachen an der Chaeng Watthana Straße genähert und das Feuer auf die Wachen eröffnet haben. Einige der Wachen und ein Soldat haben dann das Feuer erwidert.

Nachdem das Feuer eingestellt wurde haben die Wachen dem Bericht zufolge das Fahrzeug und den Mann untersucht. Laut einem Mitglied der PdRC sollen die Sicherheitskräfte der Demonstranten in dem Fahrzeug Sprengstoff gefunden gaben, berichtet die Thai Rath. Bei dem Fahrer soll es sich um einen Herrn Maroot Channual handeln.

In der Khaosod wird berichtet, dass sich der Bruder des Opfers  bei der Zeitung gemeldet hat und darauf besteht, dass sein Bruder unbewaffnet war. Laut Herrn Thammarat Channual war sein Bruder Maroot zu einer Hochzeitsfeier von einem seiner Freunde im Bezirk Laksi eingeladen.

Nach der Feier soll sein Bruder dann nach Hause gefahren sein. Dabei wählte er den Weg über die Chaeng Watthana Straße weil er geglaubt habe, dass die Straße in der Nacht frei sei. Dann soll sein Bruder auf eine Straßensperre gestoßen sein.

Da die Sperre offenbar nicht bewacht war, sei sein Bruder aus dem Auto gestiegen und habe versucht, eine der Blockaden zu Seite zu schieben. In dem Moment seien fünf Wachen der PrRC aufgetaucht und hätten auf ihn eingeprügelt, erklärte Herr Thammarat in einem Telefon-Interview der Khaosod.

Sein Bruder habe ihm erzählt, berichtet er weiter, dass er bei den Wachen um Gnade gebettelt habe und gesagt habe, dass er persönlich Herrn Suthep sehr schätze. Die Wachen hätten ihm aber nicht zugehört und weiter auf ihn eingeprügelt.

An mehr kann sich sein Bruder nicht erinnern, berichtet er weiter. Er sei erst am nächsten Morgen wieder in einem Krankenhaus aufgewacht und könne sich nicht daran erinnern, wer ihn dorthin gebracht hat.

Laut weiteren Berichten soll Herr Maroot schwere Verletzungen im Gesicht, sowie mehrere Knochenbrüche und Blutungen in den Augen und in den Ohren erlitten haben. Außerdem wurde Blut in seinem Urin festgestellt.

Medizinische Mitarbeiter weigerten sich, weiter Auskünfte zu geben und wollten auch nicht bestätigen, ob das Opfer mit permanenten Schäden am Gehör oder an den Augen rechnen muss. Bisher ist nicht klar, ob die Verletzungen eine Gesichtschirurgie erfordern.

Weiterhin wird berichtet, dass die Ärzte auch eine Kugel aus dem Bein des Opfers entfernt hätten.

Laut Herrn Thammarat sollen die Wachen auch die Habseligkeiten seines Bruders, darunter ein iPhone, eine goldene Halskette, ein Ring, ein Amulett, und 5.000 Baht in bar „einbehalten“ haben.

Herr Thammarat bestreitet vehement, dass sich in dem Fahrzeug seines Bruders Sprengstoff befunden haben soll. „Mein Bruder gehört zu keiner politischen Bewegung“, betonte er. „Mein Bruder hat alle politischen Seiten kritisiert und noch nie irgendwelche persönlichen Probleme mit jemand gehabt“.

Herr Thammarat hat bereits rechtliche Schritte gegen die Regierungs-Gegner und deren Behauptung, dass sein Bruder ein bewaffneter Agent der Rothemden sei, angekündigt. Seine Familie habe bereits auf einer Polizeiwache eine Anzeige gegen die PdRC-Wachen für ihren Angriff auf seinen Bruder eingereicht, erklärte er weiter.

Quelle: Khaosod