pp Ubon Ratchathani. Thailand hat den Grenzübergang Chong Arn Ma in der Provinz Ubon Ratchathani bis auf weiteres geschlossen und Truppen in das Gebiet geschickt. Die Kambodschanischen Behörden hatten in dem Gebiet schwere Baumaschinen aufgefahren um angeblich eine Wasserschneise zu bauen.
Ubon Ratchathanis Gouverneur Serm Chainarong sagte am Dienstag, dass er einen Protestbrief an den Preah Vihear Gouverneur Oam Mara geschickt habe. In dem Brief habe er ihm mitgeteilt, dass die kambodschanischen Behörden eine Vereinbarung verletzen, die zwischen den beiden Ländern beschlossen war.
Am Dienstag soll dass kambodschanische Militär seinen thailändischen Amtskollegen kontaktiert und zugesichert haben, dass man die Bauarbeiten einstellen werde. Gouverneur Serm erklärte dazu, dass die Kambodschaner schwere Bagger und Baugeräte in dem Gebiet aufgefahren hätten. Angeblich sollen hier einen Casino, ein Hotel, ein Markt und die dementsprechenden Straßen gebaut werden.
Das Gebiet, dass allgemein auch als das Emerald Triangle (Smaragd Dreieck) bekannt ist, soll laut Gouverneur Oam „Niemandsland“ sein. Trotzdem haben die Kambodschaner hier mit den Bauarbeiten begonnen.
Die Grenzlinie in dem gebiet ist allerdings unklar und der Gouverneur befürchtet, dass sich die Kambodschaner nach den Bauarbeiten das Land aneignen wollen. Herr Serm sagte weiter, dass die kambodschanische Bewegung eine Verletzung des thailändischen Territoriums darstelle und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern beeinflussen würde.
Er werde das Thema in einer gemeinsamen Sitzung mit den Kambodschanern ansprechen und sie auffordern, das Gebiet wieder in seinen Ursprungszustand zurück zu versetzen.
Als Reaktion auf diese Angelegenheit wurde am Montagmorgen der Grenzübergang geschlossen. Eine militärische Quelle sagte, dass Kambodscha mehr Soldaten und Waffen in der Nacht zum Montag an den Chong Arn Ma Pass bewegt habe. Bisher ist unklar, wie viele Truppen nun in dem Gebiet stationiert sind.
Darauf wurden ebenfalls von thailändischer Seite aus die Truppen des 6. Infanterie-Regiment in die Region versetzt. Sie sollen die bereits dort stationierten Truppen unterstützen.