Riesige Himmelslaterne sorgt in Chiang Mai für mehrere Explosionen

pp Chiang Mai. Gegen 1 Uhr in der Nacht kam es am 27. Januar vor dem staatlichen Finanzamt Den Ha in der San Khong Noi Straße zu einem Zwischenfall mit einer riesigen Himmelslaterne, die mit hausgemachtem Sprengstoff gefüllt war. Dabei wurde ein Auto zerstört und brennende Reste der Himmellaterne landeten auf einem Strommast.

Mitten in der Nacht wurden die Anwohner in der San Khong Noi Straße von mehreren Explosionen aufgeschreckt. Eine riesige selbstgebaute Himmelslaterne, war in der Nähe des staatlichen Finanzamts explodiert. Dabei waren Teile der Himmelslaterne ausgerechnet auf einen Strommast gefallen und hatte für weitere Explosionen gesorgt.

Wie die Polizei später feststellte, war der Flugkörper mit mindestens zehn hausgemachten Sprengkörpern bestückt. Eine Augenzeugin, die Besitzerin eines Lebensmittelgeschäfts erzählte den Beamten, dass sie gerade am Kochen war, als sie eine Explosion hörte. „Ich dachte zuerst, dass ein Strommast explodiert sei. Dann hörte ich aber viele weitere Explosionen“, berichtet sie.

Die Polizei glaubt, dass sich der riesige Flugkörper in den Drähten des Strommasts verfangen hat und dadurch weitere Explosionen auslöste. Dabei entstanden einzelne brennende Teile des Ballons, die dann auf ein parkendes Auto fielen. Das Auto gehörte einer 24-jährigen Staatsangestellten, die es gerade erst vor fünf Monaten gekauft hatte.

Thanorm Phamung, ein 72-jähriger Mitarbeiter des Wat Chetuphon traf sich mit der später mit der Polizei und erzählte ihnen, dass die Laterne aus dem Tempel während einer religiösen Zeremonie in die Luft geschickt wurde. Warum die Laterne mit zusätzlichem Sprengstoff bestückt war, wollte oder konnte er nicht erklären.

Allerdings sagte er den Beamten, dass der Tempel die Verantwortung für den Zwischenfall übernimmt und jeden, der von dem Vorfall betroffen wurde, entschädigen werde.

Wie bekannt sein dürfte, versuchen die Behörden bereits seit längerem, diese Himmelslaternen zu verbieten. Allerdings herrscht zwischen den bestehenden Gesetzen und dem, was die Bürger darunter verstehen, nach wie vor eine große Kluft in Thailand. Verbote und Gesetze werden wie so oft, einfach ignoriert.

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