Mehr als 70 Schiffe im Mekong auf Grund gelaufen

pp Bangkok. Nachdem mittlerweile mehr als 70 Schiffe im Mekong Fluss auf Grund gelaufen sind, hat die chinesische Marineabteilung offiziell bestätigt, dass nun mehr Wasser aus dem Chiang Rung Staudamm in der Provinz Yunnan abgelassen wird.

China hat nun endlich auf die niedrigen Wasserstände im Mekong reagiert und bestätigt, dass der Abfluss aus dem Chiang Rung Staudamm von 1.040 Kubikmeter Wasser auf 1.100 Kubikmeter pro Sekunde erhöht wird. Damit soll die fast brachliegende Schifffahrt auf dem Mekong wieder in Bewegung kommen.

Viele große Frachtschiffe waren durch den niedrigen Wasserstand des Mekongs auf Grund gelaufen oder gleich im Hafen liegengeblieben. Der Wasserstand im Mekong war soweit gesunken, dass es für die Schifffahrt nicht mehr einfach war, ohne Grundberührung durch den Fluss zu steuern.

Eine Sandbank nach der anderen tauchte im Bereich des goldenen Dreiecks in dem Fluss auf und zwang die Kapitäne zu immer neunen Manövern. Vor allem auf Ban Sop Ruak in Chiang Rais Bezirk Chiang Saens mussten die Frachtschiffe mit äußerster Vorschicht navigieren, um eine Grundberührung zu vermeiden.

Große Frachtschiffe waren bereits gezwungen, ihre Frachtlast zu reduzieren. Nur noch die Frachtschiffe mit weniger als 100 Bruttotonnen hatten eine Chance, ohne auf Grund zu laufen den Fluss zu befahren.

Mehrere große Schiffsbetreiber waren bereits gezwungen ihre Fracht zu entladen und auf LKWs über dem Landweg zu transportieren. Der Grenzbetrieb an der Grenze Mae Sai und Tha Khi Lek platzte aus allen Nähten und wurde bis 21 Uhr verlängert, um den gestiegenen Frachtverkehr zu ermöglichen.

Pakaimas Viera, der Besitzer des Mekong-Delta-Reisebüros, der die Mekong-Fluss-Kreuzfahrten betreibt teilte ebenfalls mit, dass die geplanten Kreuzfahrten so lange verschoben werden, bis der Wasserspegel wieder angestiegen und der Fluss ohne Gefahren zu befahren ist.

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