Ministerpräsident Prayuth nutzt zum ersten Mal seine besondere Macht und entfernt sechs leitende Beamte aus ihren Schlüsselpositionen

pp Bangkok. Es ist allgemein bekannt, dass der Bildungsstandard in Thailand zu den niedrigsten in ganz Südostasien gilt. Ministerpräsident Prayuth machte am Freitag keinen Hehl aus seiner Verachtung über den Bildungsstandard in seinem Land. Jetzt hat er zum ersten Mal seine Macht, die er durch den Artikel 44 hat, ausgenutzt und gleich sechs Beamte aus ihren Schlüsselpositionen entfernt.

Neben dem ständigen Sekretär des thailändischen Bildungsministeriums wurden fünf weitere Beamte, die unter anderem für die Bildung an Universitäten bis hin zu den Kindergärten verantwortlich waren, aus ihren Positionen entfernt.

In seiner wöchentlichen Fernsehansprache am Freitag sprach Prayuth über den Mangel an Forschung und Entwicklung in Thailand. Während einige wenige Universitäten in Thailand hoch angesehen sind, sind andere Universitäten nach seiner Ansicht die Brutstätten von Korruption, in denen Grad und Doktorentitel einfach gekauft werden können. Viele Eltern werden oft dazu genötigt, extra Geld auf den Tisch der Schulen zu legen, damit ihre Kinder dort ausgebildet werden, sagte er.

Aufgrund der besonderen Macht, die ihm der Artikel 44 verleiht, hat er deshalb die seiner Meinung nach Verantwortlichen kurzerhand von ihrem Posten entfernt.

Thailands Kinder hätten eine bessere Chance verdient, lautete seine Begründung für diesen Schritt.

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