Einwanderungsbehörde auf Phuket bestreitet die Einreise von weiteren Terroristen

Einwanderungsbehörde auf Phuket bestreitet die Einreise von weiteren Terroristen

Phuket. Die Einwanderungsbehörde auf Phuket streitet einen kürzlich durchgesickerten Geheimdienst Bericht ab, wonach erneut vier Terrorverdächtige Personen nach Thailand eingereist sein sollen. Dabei sollen die vier verdächtigen Personen Phuket und Ko Samui als Ziel angegeben haben.

Kommissar Nathathorn Prousoontorn von der Einwanderungsbehörde auf Phuket erklärte gegenüber den lokalen Medien dass er keine Aufzeichnungen über den Bericht zur Einreise der vier angeblichen Terrorverdächtigen Personen vorliegen habe.

Der Bericht des National Intelligence Coordinating Center (NICC) hatte darauf hingewiesen, dass es sich bei zwei der verdächtigen Personen um ethnische Uiguren handeln soll.

Thailand hatte bei dem Bombenanschlag auf den Erawan Schrein in Bangkok die Mitglieder der geschädigten ethnischen Minderheit im Westen Chinas für die Anschläge in Bangkok verantwortlich gemacht. Dabei wurden rund 20 Personen, die meisten von ihnen ethnische chinesische Touristen, getötet.

Es wurde vermutet, dass der Anschlag ein Racheakt und eine Vergeltung von uigurischen Kämpfern für die Deportation von 109 Uiguren nach China war. Dieser Schritt wurde im vergangenen Jahr von vielen ausländischen Regierungen und von zahlreichen Menschenrechtsorganisationen kritisiert. Sie gaben an, dass die deportierten Uiguren wahrscheinlich in China mit einer Verfolgung rechnen müssen.

Laut dem Bericht des National Intelligence Coordinating Center (NICC) soll einer der beiden Terroristen am 23. März auf Phuket eingetroffen sein. Die beiden anderen verdächtigen Personen kommen aus der Republik Tschetschenien und sollen sich ebenfalls bereits nach Ko Samui abgesetzt haben.

„Als Reaktion auf diesen Bericht haben wir alle Einwanderungsbehörden informiert und unsere Einwanderungssysteme überprüft“, sagte Generalleutnant Nathathorn von der Einwanderungsbehörde auf Phuket. „Es gibt keinen Beweis dafür, dass sich einer dieser vier verdächtigen Personen tatsächlich in Thailand aufhält. Es gibt nichts zu befürchten“, fügte er hinzu.

„Obwohl es keine Beweise dafür gibt, dass sich diese vier Personen in Thailand aufhalten, werden wir gerade zu Songkran die Sicherheit aller beliebten Touristenziele auf der Insel überprüfen und unsere Überwachungen steigern“.