Zwei junge Mädchen sollen die Teenager zum Mord an dem Behinderten angestiftet haben

Zwei junge Mädchen sollen die Teenager zum Mord an dem Behinderten angestiftet haben

Bangkok. Am Wochenende konnte die Polizei sechs Personen verhaften, die am Sonntag auf einer Straße in Bangkok einen Behinderten Mann brutal zusammengeschlagen und getötet hatten. Dabei sollen vier der verhafteten mutmaßlichen Täter die Söhne von Polizeibeamten sein. Der ThailandTIP hatte über den brutalen Mord berichtet.

Bei ihren Untersuchungen wollen die Beamten herausgefunden haben, dass noch zwei weitere minderjährige Mädchen zu der Gruppe gehörten, die die jungen Männer zu den Gewalttaten an dem Behinderten ermutigt und aufgefordert hatten. Augenzeugen berichten, dass die beiden Mädchen ihre Freunde regelrecht gegen den Behinderten aufgehetzt haben sollen.

Der Chef der Stadtpolizei Herr Sanit Mahathaworn erklärte am Mittwoch, dass die beiden Mädchen vermutlich sogar den Angriff angestiftet haben sollen und ihnen deswegen eine harte Strafe droht.

„Wenn nachgewiesen wird, dass die beiden Mädchen den Tätern „Schlagt ihn zu Tode“ zugerufen haben, dann ist ihre Tat sehr Ernst und kann als Fehlverhalten beurteilt werden“, sagte Generalleutnant Sanit weiter.

Die Polizei hat die sechs Schläger verhaftet, von denen vier als die Söhne von Polizeibeamten identifiziert wurden. Sie werden sich alle Wegen kollektiven Mord zu verantworten haben, sagte Generalleutnant Sanit.

Laut einer Polizeiquelle sollen drei der Väter den Rang eines Polizei Senior Sergant Major haben. Der vierte Vater ist ein Polizei Leutnant.

Zwei der Polizei Senior Sergant Major arbeiten in der Polizeidivision 4, die in dem Bereich in Chockchai tätig sind, in dem auch der Mord an dem Behinderten stattgefunden hat.

Ein weiterer Senior Sergant und der Leutnant arbeiten direkt auf der Polizeistation Chokchai.

Eines der beiden Mädchen, deren Namen von der Polizei nicht veröffentlicht wurden, wurde von den Polizeibeamten anhand einer Sprachaufzeichnung von dem Vorfall identifiziert.

Die Sprachaufzeichnung ist ein wichtiges Beweismittel da hier genau zu hören ist, wie das Mädchen die Jugendlichen während ihrer Tat anfeuerte.

Der Laden, vor dem der Angriff am 1. Mai stattfand, gehört der älteren Schwester des zu Tode geprügelten Behinderten. Das 36-jährige Opfer, war trotz seiner Beinbehinderung als Auslieferungsmann für seine Schwester Thanchanok tätig.

Frau Thanchanok äußerte sich gegenüber der Presse sehr besorgt nachdem sie erfahren hatte, dass vier der mutmaßlichen Täter die Söhne von lokalen Polizeioffizieren sind.

Generalleutnant Sanit versicherte ihr jedoch, dass die Ermittlungen gerecht und fair durchgeführt werden und der Beruf der Väter keinen Einfluss auf die laufenden Ermittlungen haben wird.

Er erklärte weiter, dass die Polizeilichen Ermittler sich an die Fakten halten und so die Gerechtigkeit sicherstellen wollen, egal welchen Beruf die Väter der Schuldigen ausüben.

Während die männlichen Verdächtigen im Bangkoker Untersuchungsgefängnis sitzen, laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. Bisher wurden laut den Angaben der Ermittler 13 weitere Personen zu dem Vorfall befragt.

Polizeigeneral Sanit erklärte weiter, dass er zunächst die Idee gehabt habe, dass die Eltern der Beschuldigten an der Pressekonferenz teilnehmen können. Allerdings habe er später seine Meinung wieder geändert, fügte er hinzu.

„Ich wollte nicht, dass der ganze Vorfall als die Tat von Polizeisöhnen dargestellt wird. Die Eltern haben bereits durch die Aktion ihrer Söhne mehr als genug Ärger“, betonte er.