Chiang Mai. Das nördliche Meteorologische Institut hat für den Norden Thailands vom 31. Mai bis zum 2. Juni Gewitter und starken Regen vorher gesagt. In der Nacht zu Mittwoch erreichte das Regengebiet Chiang Mai und ein schwerer Regen brachte schon nach drei Stunden viele Teile der Stadt zum Erliegen.
Die unzureichende Drainage in der Stadt hat nicht zum ersten Mal dafür gesorgt, dass das Wasser in den Straßen so hoch stand, dass sie gesperrt werden mussten. Darunter litten vor allem auch die Geschäftsleute und Restaurant Besitzer, die ihre Läden und Restaurants nur noch schließen konnten.
Quer durch ganz Chiang Mai ist der Grundwasserspiegel schon immer sehr hoch gewesen. Bedingt dadurch kommt es bei starkem Regen immer wieder zu Überschwemmungen, da die Kanalisation total überfordert ist. Ab einem gewissen Pegel wird das Wasser nicht mehr abgeleitet sondern dringt durch die eigentlichen Abflusslöcher wieder nach außen auf die Straße.
Als Ergebnis davon wird das Abwasser aus dem Entwässerungssystem, das einfach nicht noch mehr Wasser aufnehmen kann, mit dem Flutwasser gemischt und nach oben an die Oberfläche gedrückt. Dadurch ist es keine Seltenheit, dass gleich ganze Bezirke und Straßenzüge unter Wasser stehen.
Viele Familien leiden und kämpfen jedes Jahr erneut gegen die Überschwemmungen an. Trotz zahlreicher Beschwerden und Anfragen aus verschiedenen Dörfern, das Problem endlich zu beheben, scheint sich nicht viel getan zu haben. Viele Einwohner behaupten, dass für die Entwässerung in Chiang Mai seit Jahren nicht sehr viel unternommen oder verbessert wurde.
Die Bewohner können also nur weiter hoffen, dass die Behörden ihre Beschwerden endlich ernst nehmen und etwas gegen die immer wieder kehrenden Überschwemmungen unternehmen.
- Quelle: ChiangMaiCityLife