Pattaya. Die Geschäftsleute in Pattaya machen sich Sorgen um ihre Einnahmen und beklagen das Ausbleiben der Touristen. Im Gegensatz zum gleichen Zeitraum in den Vorjahren sieht es in den Amüsiervierteln und Straßen der Stadt ziemlich leer aus. Da wo sich normalerweise Hunderte von Touristen und Besuchern drängeln, kann man heute die Zahl der Gäste fast schon an einer Hand abzählen.
Die Betreiber der Bars, Nachtclubs und Restaurant müssen umdenken und endlich lernen, weiter über den Tellerrand als nur bis zum Abend hinauszuschauen. Wie alle Besucher wissen, ist ein Besuch der beliebten Go-Go Bars und Nachtclubs nicht gerade für jeden Touristen erschwinglich. Teure Drinks und noch teurere Barmädchen schrecken viele Besucher ab, und zwingen sie, sich in den kleinen Bars und Lokalen nach ihrem Vergnügen umzusehen.
Das haben auch die Betreiber der großen Bars und Restaurants erkannt und sie dazu gezwungen, sich spezielle Rabatt- und Sonderaktionen einfallen zu lassen, um die Kunden wieder in ihre Geschäfte zu locken.
Dabei reden wir nicht über die Standard Programme wie „Happy Hour“, die mittlerweile fast von jeder Bar oder den meisten Nachtclubs angeboten werden. Hier geht es auch nicht um die unzähligen Bars, Lokale und Restaurants in der Soi Buakaow oder in den anderen bekannten Straßen in Pattaya. Wir sprechen hier über einige der größten Barbetreiber in und um die bekannte Walking Street.
Ein Bier bezahlen und ein weiteres Bier frei, billiges Bier vom Fass und weitere Angebote locken auch keinen Touristen mehr in eine Bar. Diese Angebote gibt es schon seit Jahren und haut keinen mehr vom bzw. auf den Barhocker.
Die Betreiber müssen sich etwas einfallen lassen, was sie von der Masse der anderen Amüsierbetriebe unterscheidet und die Besucher auch tatsächlich wieder in den Laden lockt. Selbst das Angebot, beim Bestellen eines Biers einen mündlichen Erleichterungs-Job gratis dazu zu bekommen, wird von immer mehr Bars kopiert, und kann von den vielen älteren Besuchern ja meistens eh nur einmal am Tag in Anspruch genommen werden, berichtet einer der Kunden, der es wissen muss.
Nein, da müssen tatsächlich neue Ideen aufgefahren werden. Die seiner Meinung nach beste Idee, die ein lokaler Reporter der Pattaya One vor kurzem entdeckte, ist die Geschichte mit dem sogenannten „10-Minuten-Trinken“, dass allerdings auch in Deutschland schon unter dem Titel „Koma-Saufen“ bekannt ist.
Der Besucher zahlt einmalig 500 Baht in die Kasse des Hauses und kann dafür so viele Flaschen Bier trinken, wie er innerhalb von zehn Minuten schafft. Die einzige Regel die dabei gilt: Der Gast kann immer nur eine Flasche Bier bestellen und muss sie zuerst leertrinken, bevor er eine neue bestellen kann.
Die Frage ist, welcher Gast schafft also wie viele Flaschen Bier in zehn Minuten und rechnet sich dieses Angebot überhaupt? Wenn man von einem günstigen Preis ausgeht und für die Flasche nur 50 Baht gerechnet werden, müsste der trinkfeste Kunde also mindestens jede Minute eine Flasche Bier trinken, damit sich das Angebot auf null rechnet. Bei einem Preis von 70 Baht pro Bier, müsste er immerhin noch sieben Flaschen Bier trinken um noch zehn Baht Trinkgeld zu spendieren. Erst ab der achten Flasche macht der Gast dann einen Gewinn.
Wie viele Gäste werden dieses Angebot annehmen und wie viele von ihnen liegen anschließend unter dem Tisch und lassen keinen einzigen weiteren Baht in der Bar? Ob sich dieses Angebot wirklich für den Gastronom lohnt, ist die nächste Frage bei diesem angeblich verlockenden „10-Minuten-saufen“.
Sollte einer unserer Leser dieses Angebot annehmen wären wir dankbar, wenn er uns hinterher darüber berichtet. Sollten sie weitere neue spezielle Angebote in Pattaya entdecken, können sie uns gerne über unsere E-Mail service at thailandtip.info oder über unsere Facebook Seite ThailandTIP eine entsprechende Nachricht schicken. Wir bedanken uns bereits im Voraus für ihre Mühe.
- Quelle: Pattaya One