Ein Chinese bezahlt das Ignorieren der Warnflaggen am Patong Strand mit seinem Leben

Ein Chinese bezahlt das Ignorieren der Warnflaggen am Patong Strand mit seinem Leben

Phuket. Wieder einmal waren die Wetterbedingungen am Patong Strand nicht sehr günstig für die Schwimmer und die zuständigen Bademeister entschieden sich dazu, an den besonders gefährlichen Stellen die roten Warnflaggen aufzustellen. Gegen Nachmittag entschied sich ein chinesisches Ehepaar, gemeinsam an den Patong Strand zu gehen.

Gegen 16.15 Uhr machte sich dann der 31 Jahre alte Herr Gang Liu ausgerechnet an der Stelle ins Wasser zu gehen, an der die gut zu sehenden roten Fahnen vor einem Betreten des Wassers warnen sollten. Seine Frau blieb allerdings an Land und beobachtete ihren Mann in der stürmischen Brandung.

Knapp zehn Minuten später wurde Herr Gang von der Brandung erfasst und hinaus aufs offene Meer gezogen. Obwohl die gut ausgebildeten Rettungsschwimmer den Mann gegen 16.30 Uhr aus der Brandung retten und Land bringen konnten, war er bereits bewusstlos. Er wurde sofort in das Krankenhaus nach Patong gebracht.

Gegen 16.45 Uhr mussten die Mediziner erklären, dass für Herrn Liu jede Hilfe zu spät kam und sie ihn nur noch für tot erklären können.

Oberst Leutnant Weerapong Rakhito der Chef der Polizei in Patong erklärte der lokalen Presse, dass er anschließend mit der Frau des Verstorbenen Chinesen gesprochen habe. Sie soll dabei gesagt haben, dass es für sie klar war, dass ihr Mann beim Schwimmen in Schwierigkeiten geraten würde. Warum sie ihren Mann nicht davon abgehalten hat und warum er trotzdem zum Schwimmen ins Wasser ging, wurde nicht bekannt gegeben.

Vertreter von der Konsularstelle des Generalkonsulats der Volksrepublik China in Songkhla haben Frau Liu ihre Hilfe angeboten und kümmern sich nun die die Rückführung des Leichnams von Herrn Liu in seine Heimat.