Chainat. Eine Bankangestellte einer Filiale der Kasikorn Bank soll sich bei der 80.000 Baht Einzahlung eines Kunden die Hälfte des Geldes, 40.000 Baht in die eigene Tasche gesteckt haben. Die Polizei hat den Fall mittlerweile wegen Diebstahl an die Staatsanwaltschaft in Chainat übergeben. Der ThailandTIP hat bereits über den Fall berichtet.
Wie bereits von uns berichtet, hatte der Angestellte eines Haustier Zubehör Laden von seinem Chef den Auftrag erhalten, 80.000 Baht bei der örtlichen Filiale der Kasikorn Bank einzuzahlen. Der 41 Jahre alte Angestellte Herr Wachira Ariyapongkorn machte sich wenig später auf den Weg zur Filiale der Kasikorn Bank beim Wat Singh in Chainat.
Dort zahlte er die 80.000 Baht auch ein, wie die Polizei später anhand der Aufzeichnungen der Sicherheitskameras festgestellt haben wollen. Allerdings hatte sich weder der Chef noch der Angestellte die Eintragung im Kontobuch der Firma angesehen. Erst später bemerkten die beiden, dass ihnen nur 40.000 Baht in dem Kontobuch gut geschrieben wurden.
Die beiden machten sich daraufhin auf den Weg zur Bank, um den Zwischenfall zu klären. Die Bank lehnte allerdings die Bitte der beiden ab und weigerte sich, den Vorfall zu untersuchen. Daraufhin schaltete der Besitzer des Tierfutter Ladens die Polizei ein.
Wenig später machte sich die Polizei ebenfalls auf den Weg zur Bank und kontrollierte die Aufnahmen der Sicherheitskameras von dem Tag, an dem der Angestellte die 80.000 Baht zur Bank gebracht hatte. Dabei fiel den Beamten allerdings sofort eine ungewöhnliche Aktion der Kassiererin auf.
Wie auf den Aufnahmen der Sicherheitskamera gut zu sehen ist, teilte die Dame hinter dem Schalter das Geldbündel in zwei Teile. Ein Teil wanderte sofort in eine Schublade während sie den zweiten Teil in die Geldzählmaschine steckte. Wie die betreffende Frau den Beamten erklärte, soll es sich bei dem Geldbündel dass sie in die Schublade gesteckt hatte nur um einen kleinen Betrag in 500 Baht scheinen gehandelt haben. Der andere, angeblich größere Teil des Geldes waren alles 1.000 Baht Scheine, die sie durch die Zählmaschine laufen ließ.
Die Bank erklärte sich später dazu bereit, mit der Polizei zusammen zu arbeiten und wollte den Fall zunächst intern klären. Die Polizeibeamten erklärten jedoch, dass sie anhand der Videoaufnahmen genug gesehen hätten und die Aufnahme als Beweis ausreichen würde, um die Frau wegen Diebstahl anzuklagen.
Der Besitzer des Geschäfts erklärte den Ermittlern, dass dies nicht der erste Irrtum war, den sich die Bank bei ihm geleistet habe. Die Geschichte zu dem ersten Zwischenfall können sie hier nachlesen.
Am Sonntag erschien die beschuldigte Frau Jutharat Lamjui zusammen mit ihrem Anwalt auf der Polizeistation Wat Singh, um gegen die Anklage Einspruch zu erheben. Die Beamten erklärten ihr allerdings, dass sie sich zu dem Fall vor Gericht äußern kann. Frau Jutharat bzw. ihr Anwalt erklärten den Beamten, dass man in jedem Fall vor Gericht für die Unschuld der Frau kämpfen werde.
- Quelle: Thai Rath, Thai Visa