Ein 19-jähriger Junge ertrinkt, nachdem er erfolgreich ein Mädchen vor dem Ertrinken gerettet hatte

Ein 19-jähriger Junge ertrinkt, nachdem er erfolgreich ein Mädchen vor dem Ertrinken gerettet hatte

Trang. Am Wochenende kam ein 19 Jahre alter Junge in einem Stausee im Bezirk Nayong der Provinz Trang ums Leben, nachdem er erfolgreich ein anderes junges Mädchen vor dem Ertrinken retten konnte. Der 19-jährige war wie die Mädchen zum Schwimmen an den Stausee gefahren und war ohne zu zögern ins Wasser gesprungen, als er bemerkte, dass die junge Frau kurz vor dem Ertrinken war.

Der 19 Jahre alte Junge, der später von der Polizei als Kanti Yotarak identifiziert wurde, arbeitete als Automechaniker in einer Autogarage in Trang. Wie viele andere Jugendliche und Erwachsene auch, war er am Wochenende zum Schwimmen an den Stausee in Kuantor-Phruputeun gefahren.

Als Herr Kanti am Ufer des Stausees saß, beobachtete er eine Gruppe von vier bis fünf anderen Jugendlichen, die bereits im Wasser waren um sich dort etwas abzukühlen. Dabei bemerkte der aufmerksame Beobachter, dass offenbar ein junges Mädchen Schwierigkeiten im Wasser hatte und zu Ertrinken drohte.

Ohne lange zu zögern sprang er ebenfalls in das Wasser und konnte das Mädchen vor dem Ertrinken retten und sie wieder sicher an das Ufer bringen. Sie wurden von den anderen Badegästen aus dem Wasser gezogen und war froh, wieder sicher an Land zu sein.

Als Herr Kanti dann selber wieder aus dem Stausee klettern wollte, wurde er von dem dichten Schlamm auf dem Grund des Stausees festgehalten. Er versuchte vergeblich sich selber wieder aus dem Schlamm zu befreien und kämpfte vor den Augen von Hunderten von Menschen verzweifelt um sein eigenes Leben. Leider konnte er sich nicht mehr selber aus dem Wasser befreien und ertrank in dem Stausee.

Ein weiteres Team von Rettungskräften, die von den anderen Badegästen am Ufer informiert wurden, traf etwa zehn Minuten später ebenfalls an dem Stausee ein. Obwohl die Rettungskräfte ebenfalls sofort ins Wasser sprangen und den 19-jährigen an Land bringen konnten, kam für den Lebensretter des Mädchens jede Hilfe zu spät. Er konnte von seinen Rettern nur noch für Tod erklärt werden.

Während der gesamten Zeit standen laut den thailändischen Medien Hunderte von Schaulustigen am Ufer, von denen niemand auf die Idee kam, dem Jungen zur Hilfe zu eilen. Er bezahlte seine Hilfsbereitschaft und die Rettung des Mädchens mit seinem eigenen Leben.

Seine Verwandten und Familienangehörigen waren wegen seines Todes nicht misstrauisch und bestätigten das Ergebnis der Autopsie, wonach der junge Mann ertrunken war. Sie erklärten, dass sie sich nun um die Einäscherungszeremonie in einem Tempel kümmern werden.

 

  • Quelle: Thai PBS