Samut Sakhon. Ein verschmähter Ehemann machte sich am Dienstag auf den Weg zum Haus seiner Schwiegereltern, um seine mittlerweile dort lebende Ehefrau zu überreden, wieder zu ihm zurück zu kehren. Dabei muss der Mann die Nerven verloren haben und erschoss zunächst seine Ehefrau, bevor er die Waffe auch gegen die Schwiegereltern richtete, und sie ebenfalls erschoss. Dann richtete er sich selber hin.
Die Nachbarn hatten sofort nach der Tat die Polizei und die lokalen Rettungskräfte alarmiert. Frau Khok Kham, eine Polizistin aus der Polizeistation Samut Sakhon, war einer der ersten, die am Dienstag in der Wohnsiedlung Suan Palm im Bezirk Muang angekommen war. Dort fand sie die schreckliche Szene in einem Schlafzimmer im Erdgeschoss des Hauses der Schwiegereltern.
Die Nachbarn berichteten der Polizei, dass der 33 Jahre alte Woradech vor dem Haus der Schweigereltern erschienen war und verlangte, dass seine Ehefrau innerhalb von 10 Minuten vor die Türe kommen sollte.
Als sich in dem Haus nichts rührte und ihm niemand die Türe öffnete, sei er einfach über den Zaun geklettert und habe sich dann mit einem großen Geschrei vor dem Haus erneut bemerkbar gemacht. Als sich weiter nichts tat, begann er die Türe einzutreten. Schließlich gab die Türe nach und Woradech stürmte in das Haus.
Knapp fünf Minuten später hörten die Nachbarn verzweifelte Schreie und Hilferufe und etwa zehn Schüsse aus dem Haus. Woradech kam dann aus dem Haus und ging zu seinem Auto, bevor er wieder erneut zurück ins Haus ging. Dann erschoss er sich ebenfalls.
Ein dreijähriges Mädchen überlebte den Wahnsinn mit einem Schuss ins Bein.
Der 37 Jahre alte Sohn Herr Issaraporn der Schwiegereltern und Bruder der ermordeten Ehefrau erzählte den Ermittlern, dass seine Schwester ihren Ehemann vor einen Monat verlassen hätte und wieder zurück zu ihren Eltern gezogen sei. Während dieser Zeit hatte Woradech sie aber immer weiter bedroht, dass sie wieder zu ihm zurückkommen soll. Außerdem soll seine Schwester auch schon mehrfach Probleme mit der Mutter von Woradech gehabt haben, fügte er hinzu.
Bei einer anschließenden Durchsuchung am Tatort konnten die Ermittler 38.er und eine 9 mm Pistole. Außerhalb des Schlafzimmers fanden die Beamten zahlreiche Munitionshüllen.
Der Polizeichef Pongsak Sapla der Polizeistation Khok Kham sagte, dass die Tat von einem verschmähten Ehemann ausgeführt wurde, der vergeblich versucht hatte, wieder mit seiner Frau zusammen zu kommen. Die Ermittlungen in dem Fall sind noch nicht abgeschlossen, fügte er hinzu.
- Quelle: Thai Visa, Sanook.com