Die beiden amerikanischen „Hintern“ Touristen wurden zu einer Geldstrafe verurteilt

Die beiden amerikanischen „Hintern“ Touristen wurden zu einer Geldstrafe verurteilt

Bangkok. Am Mittwoch ( 6. Dezember ) wurden die beiden amerikanischen Touristen, die mit ihrem „Hintern-Selfie“ in den sozialen Netzwerken und in den thailändischen Foren für Empörung gesorgt hatten, von den thailändischen Behörden wegen Unzucht verurteilt. Die beiden Amerikaner hatten vor einem bekannten und beliebten thailändischen Tempel ein Foto von ihren nackten Hintern aufgenommen und es kurze Zeit später in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.

Laut den ersten Berichten hatten die beiden schwulen Amerikaner, der 38 Jahre alte Joseph Dasilva und der 36 Jahre alte Travis Dasilva vor dem bei Touristen und Thais geleichermaßen beliebten Tempel der Morgenröte, dem War Arun in Bangkok, mit ihrem nackten Hintern für ein Selfie posiert.

Bereits kurze Zeit später tauchten die Bilder auf ihrem Instagram Account mit dem Namen “ reisende Hintern „Traveling Butts auf. In ihrem Profil hatten die beiden bereits weitere zahlreiche ähnliche Bilder veröffentlicht, die sie ebenfalls mit ihren nackten Hintern vor weiteren bekannten Bauwerken auf der Welt zeigten. Unter anderem waren dabei auch Aufnahmen vor dem Louvre in Paris oder dem Kapitol in Washington.

Die Bilder der beiden riefen die Netzgemeinde auf den Plan und sorgten für durchweg empörte Kommentare über die Respektlosigkeit der beiden gegenüber der thailändischen Kultur. Der ThailandTIP hatte über den Vorfall berichtet.

Ein Sprecher der Einwanderungsbehörde, Herr Cherngron Rimphadee sagte zu dem Vorfall, dass das Verhalten der beiden Amerikaner nicht angemessen sei und deshalb nicht geduldet werden kann. Dabei nutzte er gleichzeitig die Gelegenheit, um andere Touristen und Besucher Thailands davor zu warnen, nicht das Gleiche zu tun.

Die Behörden würden ein solches Verhalten einfach nicht dulden und könnten es natürlich auch nicht akzeptieren.

Nachdem die Bilder in den sozialen Netzwerken die Runden machten und für zahlreiche negative und erboste Kommentare sorgten, hatte sich auch die Polizei eingeschaltet und Haftbefehle gegen die beide Amerikaner beantragt und offensichtlich auch erhalten.

Zusätzlich wurden die beiden Amerikaner Joseph und Travis auf eine sogenannte „Beobachtungsliste“ der Behörden gesetzt. Das Paar konnte schließlich am Dienstag gegen 20 Uhr von der Polizei der Einwanderungsbehörde (Immigration) am Flughafen Don Mueang in Bangkok geschnappt und verhaftet werden.

Ein Polizeisprecher erklärte nach der Verhaftung der beiden gegenüber Reportern, dass die beiden Männer die ihnen zur Last gelegten Vorwürfe zugegeben hätten. Deswegen sei ihr Erscheinen vor einem Gericht in Bangkok nur noch eine reine Formalität.

Der soziale Netzwerk Account der beiden auf Instagram, der mehr als 14.000 Follower hatte und auf dem die Fotos ursprünglich veröffentlicht wurden, wurde in der Zwischenzeit schon wieder gelöscht, kurz nachdem die Bilder am Freitag und Samstag online gingen. Allerdings war es da bereits schon zu spät, da die Bilder von vielen Nutzern kopiert und auch auf tausenden anderen Seiten in den sozialen Netzwerken verbreitet und weiter geteilt wurden.

Nach ihrer Verhaftung erklärte der Polizeichef des zuständigen Bezirks, Herr Jaruphat Thongkomol gegenüber der Nachrichten Agentur Reuters, dass die beiden Amerikaner auch noch wegen eines ähnlichen Bildes in einem anderen Tempel in Bangkok bestraft werden.

Sie wurden bereits zu einer Geldstrafe von jeweils 5.000 Baht ( 154 US-Dollar ) verurteilt, weil sie ihr Hinterteil für ein Foto vor Bangkoks Wat Arun oder Tempel der Morgenröte fotografiert hatten.

Sie wurden in einer Haftanstalt festgehalten, während die Polizei einen möglichen Verstoß gegen Thailands Computerkriminalitätsgesetz erwog, da das Foto online hochgeladen wurde, sagte Polizeichef Jaruphat.

Ob den beiden nun ein weiteres Verfahren droht oder ob sie bereits wieder freigelassen und ausgewiesen wurde, geht aus den bisherigen Berichten der thailändischen Medien nicht hervor.

 

  • Quelle: Thai Visa, Nachrichten Agentur Reuters