Bangkok. Der thailändische Fernsehkanal 7 TV News begleitete am Donnerstag Polizei General Major Surachet Hakpal in der Gegend von Sanam Luang in Bangkok, wo er sich vor allem für das Thema der illegalen Fremdenführer interessierte. Dabei betonte er, dass der Arbeitsplatz eines Fremdenführers nur den Thais vorbehalten ist und von keinem Ausländer ausgeübt werden darf.
In den thailändischen Medien wird oft berichtet, dass viele Ausländer den Thais ihre Jobs als Fremdenführer wegnehmen würden. Aber so einfach lässt sich das nicht erklären. Ein Beamter, der zusammen mit General Major Surachet sagte in einem Interview, dass der Grund, warum immer wieder Ausländer die Lücken in dem Geschäft finden und ein Job als Fremdenführer annehmen darin bestünde, dass sie bessere Sprachkenntnisse, bessere Kenntnisse der Orte, sowie eine bessere Kenntnis der Geschichte als die Thais hätten.
Der Sender 7 TV News berichtet in seiner Reportage, dass in Thailand etwa 83.000 Fremdenführer arbeiten, aber nur etwa die Hälfte von ihnen sich auch tatsächlich ordnungsgemäß registriert haben. Die andere Hälfte der Fremdenführer arbeitet meistens illegal und hat sich nicht ordnungsgemäß angemeldet, fügt 7 TV News hinzu.
General Major Surachet sagte gegenüber den Medien, dass laut den Angaben der Abteilung für Tourismus Thailand tatsächlich nur etwa 50.000 Fremdenführer braucht. Allerdings müssten diese Fremdenführer besser ausgebildet sein, um die Touristen auch besser betreuen zu können. Dazu zählen in erster Linie die Sprachkenntnisse der Fremdenführer, die bei vielen nur minimal vorhanden sind. Außerdem müssten die Fremdenführer über eine bessere Ortskenntnis verfügen und auch die Geschichte von Thailand und den Thais den Touristen besser erklären können.
Er bemerkte weiter, dass das zuständige Ministerium die Probleme bereits erkannt habe und entsprechende Schritte unternimmt, um sicherzustellen, dass die Standards der thailändischen Reiseführer in Bezug auf die Sprachkenntnisse und das Wissen über die Orte, an die sie die Touristen bringen, verbessert werden.
Der stellvertretende Kommandeur der Touristenpolizei, Polizeileutnant Surachet Pojab, sagte ebenfalls gegenüber 7 TV News, dass der Mangel an Beratung für die Touristen eine große Sache istm die natürlich auch direkte Auswirkungen auf den Umsatz hat. Außerdem sind die Fremdenführer für Thailand wichtig, da sie auch das Image des Tourismus mit beeinflussen.
Allerdings, so musste er ebenfalls zugeben, fehlt es den meisten thailändischen Fremdenführern nicht nur an Sprachkenntnissen sondern auch an Wissen über die Geschichte Thailands. Das würde auch das allgemeine Bild von Thailand wieder spiegeln, fügte er hinzu.
Das Ministerium für Tourismus und Sport ist aber bereits auf der Suche nach einer Änderung der Ministerialverordnungen, um mit dem Problem fertig zu werden, sagte er weiter.
- Quelle: 7 TV News