Australische Rettungsspezialisten auf dem Weg zur Tham Luang Höhle in Thailand

Australische Rettungsspezialisten auf dem Weg zur Tham Luang Höhle in Thailand

Chiang Rai. Die Australische Regierung unterstützt Thailand ebenfalls auf der Suche nach den seit über einer Woche in dem überfluteten Höhlensystem der Tham Luang Höhle in Chiang Rai vermissten 12 Jungen und ihrem Fußballtrainer. Bundespolizei und Verteidigungsstreitkräfte werden nach Thailand entsandt, um bei der Suche nach den Jugendlichen zu helfen.

Sechs Mitglieder der AFP Specialist Response Group, die über Such- und Rettungs- sowie Höhlentauchfähigkeiten verfügen, sind mit einem C-17-Transportflugzeug der Royal Australian Air Force auf dem Weg nach Chiang Rai.

Die australischen Außen-, Verteidigungs- und Innenminister erklärten am späten Samstagabend in einer gemeinsamen Erklärung, Australien arbeite eng mit der thailändischen Regierung und der Royal Thai Army zusammen, die die Suchoperation vor Ort leitet.

Die AFP hat auch einen Beamten in die Rettungsleitstelle in Chiang Rai als Specialist Liaison Officer entsandt, um Operationen und Planungskompetenz bereitzustellen.

Das Department of Foreign Affairs and Trade Officer arbeitet auch mit dem AFP-Rettungsteam zusammen, um die Koordination ebenfalls noch weiter zu unterstützen.

Die Fußballmannschaft von 12 Jungen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren betraten am 23. Juni zusammen mit ihrem 25-jährigen Trainer die Tham Luang Nang Non Höhle in Chiang Rai. Seit dem werden sie vermisst und bisher konnte noch kein Lebenszeichen von ihnen nach außen dringen.

Zahlreiche Retter, darunter thailändische Marinetaucher, ein US-Militärteam und britische Höhlenexperten, wurden durch den anhaltenden Regen, der die Höhle überschwemmt hat, bisher immer wieder daran gehindert, weiter in die Höhle vorzudringen.

Seit diesem Wochenende besteht zum ersten Mal die Hoffnung, dass die Suche weiter fortgesetzt werden kann, dass es den Rettungsmannschaften endlich gelungen ist, das Hochwasser aus der Höhle abzupumpen. Der ThailandTIP hat bereits darüber berichtet.

Inzwischen werden zusätzlich zu den rund 1.000 Mann am Boden und in der Höhle fünf Hubschrauber von einem Team von Grenzschutzpolizisten eingesetzt, die ebenfalls über der Höhle kreisen, und mit hochempfindlichen Kameras das Gelände nach weiteren Höhleneingängen oder Schächten absuchen.

Die Grenzpolizisten sind jetzt mit drahtlosen Kommunikationsmitteln ausgestattet, die ihre Bilder sofort an die Einsatzzentrale auf dem Berg übermitteln können. Hier stehen Spezialisten bereit, die die Bilder sofort untersuchen und Analysieren.

 

  • Quelle: The Nation