Kanchanaburi. Der Gouverneur der Provinz Kanchanaburi, Herr Jirasak Phumsawat sagte gestern gegenüber den lokalen Medien, dass dringende Evakuierungspläne erstellt würden, um die mehr als 500 Bewohner in Ban Saneh Pong in der Gemeinde Laiwo sowie Ban Huai Kob, Ban Huai Malai und Ban Songgaria in der Gemeinde Long Lu zu evakuieren. Alle beide Gemeinde stehen laut den Angaben des Gouverneurs bis zu fünf Meter unter Wasser.
Alle Straßen zu den Dörfern wurden mittlerweile durch die immer weiter steigenden Fluten abgeschnitten, fügte er hinzu. Das Verwaltungsbüro der Gemeinde Laiwo wird als vorübergehender Unterschlupf für die Evakuierten Bewohner eröffnet, sagte Herr Jirasak weiter.
Das Provinzbüro hatte bereits am Freitag die beiden Gemeinden zu Katastrophengebieten erklärt, betonte Gouverneur Jirasak weiter.
Herr Jirasak sagte weiter, er habe den Behörden befohlen, die Uttamanusorn Brücke, besser bekannt als Saphan Mon Brücke, in den nächsten zwei Tagen genau zu beobachten, da das weite ansteigende Flutwasser sie zu destabilisieren drohe.
Speziell modifizierte Pickup Trucks mit angehobenem Chassis wurden verwendet, um die Patienten aus dem Sangkhla Hauptkrankenhaus in ein besser ausgestattetes Krankenhaus in der Innenstadt von Muang zu bringen. Dieses Krankenhaus ist relativ sicher vor den Überschwemmungen, fügte er weiter hinzu.
Die speziell eingesetzten höher gelegten Pickup Fahrzeuge konnten gestern noch den überfluteten Ban Pong-Three Pagodas Pass passieren, der gestern allerdings auch schon unter 1,20 Meter hohem Wasser stand.
Die Flut beschädigte auch das Waldschutzreservat Saneh Pong im westlichen Thungyai Naresuan Wildschutzwaldkomplex. Als die Flut in der Wald Zone gestern nachließ, inspizierten Beamte das Reservebüro und die Wohnquartiere und mussten dabei feststellen, dass sie ebenfalls bereist mit schmutzigem Wasser gefüllt waren. Zu allem Überfluss wurde dabei auch noch die gesamte Arbeitsausrüstung, die sich in den Gebäuden befand, ebenfalls zerstört.
Die Abteilung für Katastrophenvorbeugung und -bekämpfung ( Department of Disaster Prevention und Mitigation ) sagte, dass der Bezirk Sangkhla am stärksten von den Überschwemmungen in Kanchanaburi mit mehr als 300 Rai Ackerland durch den tropischen Sturm Son-Tinh verwüstet wurde.
Herr Chayapol Thitisak, der Abteilungsleiter für Katastrophenvorbeugung und –bekämpfung sagte, der Sturm Son-Tinh habe in 17 Bezirken in den 11 Provinzen:
- Phichit,
- Nakhon Sawan,
- Trat,
- Phrae,
- Phetchabun,
- Phitsanulok,
- Prachuap Khiri Khan,
- Tak,
- Ranong,
- Phetchaburi
- und in Kanchanaburi
Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst.
Währenddessen meldet das Meteorologische Wetteramt, dass für den Norden, den Golf von Thailand und die Andamanensee noch mehr Regen und raues Wetter erwartet wird.
- Quelle: Bangkok Post