Prayuth will die Auswirkungen der Weltwirtschaft auf die thailändische Wirtschaft genau überwachen

Prayuth will die Auswirkungen der Weltwirtschaft auf die thailändische Wirtschaft genau überwachen

Bangkok. Der thailändische Exportsektor ist seit Anfang 2018 von der Verlangsamung der Weltwirtschaft und des Handelskrieges zwischen China und den USA betroffen. Der Ministerpräsident forderte daher bei einer Erörterung der Angelegenheit mit den Wirtschaftsminister vor kurzem die dafür zuständigen Stellen auf, die Auswirkungen der Weltwirtschaft auf die thailändische Wirtschaft genau zu überwachen

Die Sprecherin der Regierung, Frau Narumon Pinyosinwat gab am Montag den 12. August bekannt, dass der Ministerpräsident und Verteidigungsminister Prayuth Chan o-cha seine Besorgnis über die Auswirkungen der globalen Wirtschaftslage und des Handelskrieges zwischen China und den USA auf Thailand zum Ausdruck gebracht hat.

Ministerpräsident Prayuth hat daher die dafür zuständigen Behörden und Ministerien angewiesen alle entsprechenden Daten zu sammeln und zu melden, da das Thema bei einem bevorstehenden Treffen mit dem Wirtschaftsminister erneut zur Diskussion gestellt werden soll.

Durch die Verlangsamung der Weltwirtschaft und den weiter andauernden Handelskrieg zwischen China und den USA ist auch der thailändische Exportsektor seit Anfang 2018 von einem Rückgang des Exportwerts betroffen. Alleine in den ersten fünf Monaten dieses Jahres musste Thailand beim Export bereits einen Rückgang von 2,7 Prozent verkraften.

Gleichzeitig erklärte die Sprecherin der Regierung Frau Narumon aber auch, dass dieser Rückgang jedoch noch immer geringer ist, als in anderen Ländern wie zum Beispiel Indonesien und Südkorea. In Indonesien ist der Wert der Ausfuhren in den ersten fünf Monaten des Jahres sogar um 8,7 % gesunken. Südkorea meldet ebenfalls ein Rückgang beim Export von 7,4 %.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China auf Thailand dürften in begrenzten Bereichen besonders spürbar sein, und sowohl negative als auch positive Veränderungen nach sich ziehen, sagte Frau Narumon.

Artikel wie zum Beispiel elektronische Schaltkreise, Computer und Teile werden durch die höhere Steuer, die die USA allen Ländern auferlegen, negativ beeinflusst, sagte sie.

Dagegen erbringen andere Produkte aus Thailand, wie vor allem die landwirtschaftlichen Produkte auf den chinesischen Märkten möglicherweise eine bessere Leistung, fügte sie hinzu.

Das gleiche gilt aber auch für die landwirtschaftlichen Produkte, für Lebensmittel und Getränke, für Gummi und Kunststoff sowie auch für Chemikalien auf den US-Märkten, sagte sie weiter.

In der Zwischenzeit könnten die Spannungen aus dem Handelskrieg zwischen den beiden Ländern aber auch mehr Investitionen Chinas nach Thailand locken, betonte sie.

China war der siebtgrößte ausländische Direktinvestor in Thailand und konnte für das Jahr 2018 sogar einen herausragenden Wert von 5,012 Milliarden US-Dollar aufweisen. Das bedeutet immerhin einen weiteren Anstieg um 2,12 Prozent zu den 2 Prozent des Vorjahres.

China ist seitdem sogar noch weiter gestiegen und der zweitgrößte ausländische Direktinvestor in Thailand im ersten Quartal 2019 geworden. China hat im ersten Quartal 2019 insgesamt 38 Projektanfragen für Investitionsförderungen im Gesamtwert von 9,072 Milliarden Baht eingereicht.

  • Quelle: National News Bureau of Thailand