Nach mehr als 1.300 Fabrikschließungen will das Finanzministerium unterstützende Maßnahmen einführen

Nach mehr als 1.300 Fabrikschließungen will das Finanzministerium unterstützende Maßnahmen einführen

Bangkok. Der Finanzminister Uttama Saowanayon hat bekannt gegeben, dass sein Ministerium nach den mehr als 1.300 Fabrikschließungen in Thailand jetzt unterstützende Maßnahmen einführen will. Laut den offiziellen Angaben des Industrieministeriums standen in den ersten 10 Monaten des Jahres 2019 insgesamt 1.339 Fabriken mit 34.569 Mitarbeitern und einer Gesamtinvestition von rund 56,9 Mrd. Baht zum Verkauf oder waren schon nicht mehr in Betrieb.

Unterdessen äußern zahlreiche Unternehmer ihre Besorgnis darüber, dass sich die gedämpfte Wirtschaftslage Thailands im Jahr 2019 auch noch im Jahr 2020 weiter fortsetzen wird. Bisher gibt es keine Aussichten für eine Verbesserung der Wirtschaftslage, befürchten sie

Der Finanzminister Uttama Saowanayon sprach heute (15. November) über die Schließung einer Reihe von Industriebetrieben und erklärte, dass die globale Wirtschaftsverlangsamung eine Kettenreaktion auf die thailändische Wirtschaft ausgelöst habe, insbesondere auf kleine Exporthersteller, die besonders stark von der schlechten Wirtschaftslage betroffen sind.

Teerachai Teerarujinon, der Geschäftsführer von Thai Plastic Industrial 1994 sagte, die Zukunft der Branche sei ungewiss. Das größte Problem in den nächsten zwei oder drei Jahren werde allerdings zusätzlich auch noch die Sicherheit der Arbeitskräfte sein. Da die Mehrheit der Arbeitnehmer aus den Nachbarländern kommt, werden sie aller Voraussucht nach wieder in ihre Heimat zurückkehren müssen.

Dies treffe dann ebenfalls Thailand, da sich durch eine Abwanderung der Arbeitskräfte in die Nachbarländer auch die thailändische Wirtschaft noch weiter verschlechtern werde.

Arbeitsminister Chatumongol Sonakul hat seinen Mitarbeitern und Beamten empfohlen, die Arbeitslosigkeit während des wirtschaftlichen Abschwungs im Land genau zu überwachen und dementsprechend geeignete Maßnahmen vorzubereiten.

„Die Jobs, die wir dafür vorbereitet haben, reichen von der unteren beruflichen Ebene bis hin zum Bachelor“, sagte er. „Die fünf Jobs, für die in Thailand zurzeit die größte Nachfrage besteht, sind“:

  • Produktionsmitarbeiter,
  • Vertriebsmitarbeiter,
  • Verwaltungsmitarbeiter,
  • Kundendienstmitarbeiter
  • und Lagermitarbeiter.

Aus den Statistiken des Ministeriums für Arbeit (DOE) geht hervor, dass gerade dieses Personal in den Berufsfeldern auf dem heutigen Arbeitsmarkt sehr gefragt ist“, sagte Minister Suchart.

Finanzminister Uttama sagte, das Finanzministerium habe ebenfalls unterstützende Maßnahmen erarbeitet, um die Auswirkungen abzuschwächen, und fügte hinzu, dass die Regierung weiterhin Konjunkturmaßnahmen ergreifen müsse, da die globale Konjunkturabschwächung weiter anhalten werde.

Die Bank von Thailand (BOT) hat kürzlich Maßnahmen zur Erleichterung des ausgehenden Cashflows als eine weitere Möglichkeit zur Kontrolle der wirtschaftlichen Situation eingeführt. Dies ist ein gemeinsames Bestreben, die Wirtschaftsleistung aufrechtzuerhalten und negative Auswirkungen zu minimieren.

Der Finanzminister sagte, es sei immer noch schwierig, das Wirtschaftswachstum für das nächste Jahr vorherzusagen, und das Finanzministerium beobachtet die Situation aufmerksam und bereitet sich auf mögliche Auswirkungen vor.

Auf Anregung von Wissenschaftlern, die Steuermaßnahmen als Wirtschaftsimpuls wie in den Vereinigten Staaten anstreben, müsse das Finanzministerium die Angemessenheit und Vereinbarkeit solcher Maßnahmen mit der thailändischen Wirtschaft und der gegenwärtigen Situation genau prüfen Das Finanzministerium sollte für seine künftigen Überlegungen für weitere Finanzierungen offensein, fügte der Finanzminister weiter hinzu.

 

  • Quelle: National News Bureau of Thailand (NNT)