Einwanderungsbehörde geht gegen Ausländer vor, die auf der Straße „betteln“

Einwanderungsbehörde geht gegen Ausländer vor, die auf der Straße „betteln“

Chiang Mai. Die thailändische Einwanderungsbehörde hat jetzt ihre Aufmerksamkeit auch auf die auf der Straße „bettelnden“ Ausländer gerichtet. Laut den Angaben der Einwanderungsbehörden sind damit die ausländischen Personen gemeint, die verschiedene Dinge auf der Straße verkaufen und damit zur Bezahlung ihres Urlaubs in Thailand beitragen.

Zwei dieser sogenannten „Bettler“ wurden in der im Norden Thailands gelegenen Provinz Chiang Mai festgenommen, weil sie laut den Angaben der Behörden ohne Arbeitserlaubnis gearbeitet hatten.

Die thailändischen Nachrichten Webseite Naew Na, die immer öfter als das Sprachrohr der Einwanderungsbehörde wahrgenommen wird, bezeichneten die beiden Verhafteten als langhaarige „Hippies“, die mit den ausschließlich für Thailänder reservierten Jobs auf der Straße versuchten, ihre Urlaubskasse aufzubessern.

Bei einer Pressekonferenz in Bangkok, an der gestern (19. November) auch der Leiter der Einwanderungsbehörde Generalleutnant Sompong „Big Oud“ Chingduang teilgenommen hatte, wurde der Presse mitgeteilt, dass die Einwanderungsabteilung 5 in Chiang Mai die Soi 3 im Bezirk Moon patrouillierte, die von vielen Thailändern dazu genutzt wird, um ihre Sachen auf dem Fußweg zu verkaufen.

Dabei wurden auch die beiden „bettelnden“ Ausländer, der 43 Jahre alten Zoulis aus Griechenland, sowie der 28 Jahre alte Lin aus China, festgenommen. Sie hatten dort auf der Straße ebenfalls ihren „Verkaufsstand“ eröffnet und versuchten genau wie die Thailänder, ihre Waren anzubieten und zu verkaufen, berichtete ein Sprecher der Einwanderungsbehörde.

Laut den weiteren Angaben der Beamten wurden Ihre Touristenvisa überprüft, die aber von den Beamten als in Ordnung befunden wurde. Sie wurden verhaftet weil die Beamten davon ausgegangen sind, dass sie dort auf der Straße arbeiten und damit die für Thailänder reservierten Jobs annehmen und deshalb ohne eine Erlaubnis in Thailand arbeiten.

Sie wurden der örtlichen Polizei übergeben und wegen illegaler Arbeit festgenommen.

Wie die thailändische Presse berichtet, wird das neue Vorgehen der Einwanderungsbehörde für gewöhnlich gerade für junge Touristen interessant sein, die glauben, dass sie ihren Aufenthalt in Thailand durch den Verkauf von persönlichen Gegenständen oder Dingen, die sie auf der Straße hergestellt haben, ohne Sanktion anbieten und verkaufen können.

Einige Ausländer wurden in der Vergangenheit schon öfter dabei gesehen, als sie immer wieder versuchten, ihre selbst gemachten Fotos an andere Touristen zu verkaufen. Auch das ist eine Arbeit, die nach dem thailändischen Gesetz nur Thailändern erlaubt ist.

Laut den Kommentaren in den sozialen Netzwerken teilen die meisten Thais die Meinung der Einwanderungsbehörden, berichtet Thai Visa dazu.

Viele Internet Nutzer kritisieren in ihren Online Kommentaren die „bettelnden“ Ausländer und schreiben, dass diese Praktiken in der Regel von nicht berechtigten und im Wesentlichen wohlhabenden Ausländern durchgeführt werden. Andere Nutzer sind dagegen eher versöhnlich und behaupten, dass sie mit ihrer illegalen Arbeit keinen wirklichen Schaden anrichten.

 

  • Quelle: Naew Na