Senkung der Verbrauchsteuer auf Flugbenzin soll die Häufigkeit von Flügen in die Provinzen erhöhen

Senkung der Verbrauchsteuer auf Flugbenzin soll die Häufigkeit von Flügen in die Provinzen erhöhen

Bangkok. Die Verbrauchsteuerabteilung hat vorgeschlagen, dass die lokalen Fluggesellschaften die Häufigkeit von Flügen in die Provinzen der zweiten Stufe erhöhen, um dort den Tourismus weiter anzukurbeln und zu fördern. Im Gegenzug sollen die Fluggesellschaften dazu eine Senkung der Verbrauchsteuer auf Flugbenzin erhalten, sagte der Chef der Verbrauchsteuerabteilung.

Insgesamt haben bereits sieben Luftfahrtunternehmen einen Antrag auf eine niedrigere Verbrauchsteuer für Kerosin gestellt, fügte er hinzu.

Wenn die sieben Billig- und Full Service Fluggesellschaften möchten, dass die Verbrauchsteuer von der Verbrauchsteuerabteilung gesenkt wird, sollten sie dazu entsprechende Vorschläge unterbreiten, die der Öffentlichkeit zugute kommen. Dazu müssen dann auch häufigere Flüge in die Provinzen der zweiten Stufe angeboten werden, sagte Patchara Anuntasilpa, der Generaldirektor der Verbrauchsteuerabteilung.

Das nächste Treffen für weitere Gespräche mit den Managern der lokalen Fluggesellschaften ist innerhalb von zwei Wochen geplant. Zu der Teilnahme an den Gesprächen werden dann auch die Vertreter der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) eingeladen, sagte er weiter.

Thai AirAsia, Thai Smile Airways, Nok Air, Bangkok Airways, Thai VietJet Air und Thai Lion Air haben bereits die entsprechenden Anträge dazu gestellt, um die Verbrauchssteuer auf Flugbenzin zu senken. Sie wollen damit ein sogenanntes Downsizing (Verringerung der Flüge) oder eine Betriebsunterbrechung vermeiden, sagten die Sprecher der betroffenen Fluggesellschaften.

Sie sagten weiter, sie seien ebenfalls von der schwachen Wirtschaft und der Stärke des Baht geschlagen worden, was die Ankünfte des Tourismus verringert habe, während der intensive Wettbewerb ihnen auch verbiete, die Tarife entsprechend zu erhöhen.

Der Flugzeugtreibstoff macht rund 30 – 35 % der Kosten der Fluggesellschaften aus, und die zuständige Steuerabteilung erhebt eine Flugtreibstoffsteuer von 4,726 Baht pro Liter.

Tassapon Bijleveld, der Executive Chairman von Asia Aviation, dem größten Anteilseigner von Thai AirAsia, sagte, die Low Cost Fluggesellschaften hätten hohe Betriebskosten auf sich genommen, da die Verbrauchssteuer für Flugbenzin von nur 0,20 Baht pro Liter in den letzten beiden Jahren auf stolze 4,726 Baht pro Liter angestiegen sei.

Thai AirAsia hat in den letzten vier Monaten die Flugzahlen um 15 % gesenkt und die Häufigkeit von Flügen nach Chiang Mai, Phuket, Krabi und Khon Kaen reduziert, um so zumindest ein Teil der hohen Betriebskosten zu senken.

Der öffentliche Wert muss allerdings dabei berücksichtigt werden, wenn den Fluggesellschaften tatsächlich Steuersenkungen gewährt werden, sagte Herr Patchara.

Die Jet Fuel Tax leistet einen jährlichen Beitrag von rund 3 Milliarden Baht zur Verbrauchsteuerabteilung, erklärte er.

Anawat Leelawatwatana, der Senior Vize Präsident von Bangkok Airways sagte, die Tarife der thailändischen Fluggesellschaften seien tatsächlich gesunken, da die Fluggesellschaften lokal und international konkurrieren müssen.

Deshalb sei die staatliche Unterstützung dringend erforderlich, wenn die Fluggesellschaften an der Belebung des Tourismus in den bestimmten Provinzen teilnehmen sollen, fügte Herr Anawat hinzu.

Die Förderung des Reiseverkehrs in die Provinzen der zweiten Stufe sei für den Tourismus in Thailand von entscheidender Bedeutung, betonte er. Internationale Touristen könnten sich langweilen, wenn das Land nur fünf oder sechs Zielstädte für den Flugverkehr habe.

Viele ausländische Touristen driften wegen des Mangels an neuen Tourismusorten bereits in andere Länder der Region, warnte er.

Basierend auf dem Preis für Flugkraftstoff A-1 von 475,4 USD pro Barrel (14,3 Baht pro Liter) kostet Flugkraftstoff 19,50 Baht pro Liter, wenn die Flugkraftstoffsteuer berücksichtigt wird.

 

  • Quelle: Bangkok Post