Die Bürger machen sich Sorgen um die Gesamtwirtschaft des Landes

Die Bürger machen sich Sorgen um die Gesamtwirtschaft des Landes

BANGKOK. Laut einer aktuellen Meinungsumfrage der Suan Dusit Rajabhat Universität oder auch als Suan Dusit Poll bekannt, machen sich die Bürger Thailands Sorgen um die Gesamtwirtschaft des Landes.

Die Gesamtwirtschaft in Thailand ist zusätzlich zu den Sorgen der Menschen über die Covid-19 Pandemie, mit der das Land so seine Schwierigkeiten hat, fertig zu werden. Dies geht aus einer Meinungsumfrage der Suan Dusit Rajabhat Universität hervor.

Die Umfrage wurde vom 21. bis 24. April online unter 1.479 Personen im ganzen Land durchgeführt.

Als sie gebeten wurden, ihre Sorgen in dieser schwierigen Zeit in einer Reihenfolge ihrer Priorität darzulegen, antworteten sie wie folgt:

  • – die Gesamtwirtschaft des Landes (93,48%);
  • – Arbeit des medizinischen Personals (89,91%);
  • – Eltern, Verwandte und Kinder (87,29);
  • – Möglichkeit einer Infektion mit dem Virus (86,36%);
  • – die Hilfe der Regierung (85,99%);
  • – ihre Fähigkeit, mit Ausgaben umzugehen (83,94%);
  • – Ihre eigene Gesundheit (82,00%);
  • – ihr Einkommen (81,51%);
  • – die allgemeine politische Situation (81,36%);
  • – Krankheit und Medizin (78,77%);
  • – Schulden (76,91%);
  • – Sicherheit in Leben und Eigentum (74,19%);
  • – Reisen (72,36%):
  • – Lebensmittel (71,50%); und
  • – Arbeitsplatzsicherheit (69,27%).

Die Sicherheit des Arbeitsplatzes betrifft mittlerweile laut den thailändischen Medien Zigtausende, wenn nicht sogar schon Millionen von Thailändern, die nach dem Ausbruch des Coronavirus ihren Arbeitsplatz und damit auch ihr Einkommen verloren haben. Sie alle hoffen und warten nun auf die Hilfe der Regierung.

Die erste finanzielle Hilfe, die die Regierung zugesagt hat, um die durch die Covid-19 Pandemie verursachten wirtschaftlichen Probleme zu lindern, ist bereits auf dem Weg zu den Menschen, die dringend die Hilfe der Regierung benötigen.

Bis zum vergangenen Freitag (17. April) hätten rund 4 Millionen der 27,5 Millionen Menschen, die sich für das 5.000 Baht Bargeld Handout Programm angemeldet haben, die Hilfe auf ihren Bankkonten erhalten müssen.

Nach den Angaben des Finanzministeriums wurden rund 20 Milliarden Baht Hilfe bereitgestellt, und mit den 45 Milliarden Baht, die die Regierung zur Verfügung hat, werden in diesem Monat rund neun Millionen Menschen diese Hilfe erhalten.

Nachdem bereits erste Zweifel geäußert wurden, hat das thailändische Haushaltsbüro (Budget Bureau) versichert, dass die Regierung ihr Bargeldverteilungsprogramm (Cash Handout Programm) finanzieren kann.

Die Regierung verfügt über ausreichende finanzielle Mittel, um das Cash Handout Programm zu finanzieren, sagte Dechapiwat na Songkhla, der Direktor des Haushaltsbüros, gegenüber den nationalen Medien.

Die Regierung hatte 9 Millionen freiberuflichen Arbeitnehmern und Selbständigen, die vom Fallout Covid-19 betroffen waren, drei Monate lang 5.000 Baht angeboten, aber über 20 Millionen Menschen hatten sich für die Handzettel angemeldet. Viele Menschen haben diesen Monat Geld erhalten, während sich aber auch viele darüber beschwerten, dass sie kein Geld bekommen haben.

Erst vor wenigen Tagen wurde in den thailändischen Medien berichtet, dass laut einer Umfrage eine große Mehrheit der Befragten (88 Prozent), die von Covid-19 betroffen sind, noch keine staatliche Unterstützung bzw. Hilfe von der Regierung erhalten haben.

Die Ergebnisse der Umfrage des Amtes des Nationalen Rates für Wirtschaft und soziale Entwicklung (NESDC) zu den Auswirkungen der Covid-19 Situation auf den Unternehmenssektor wurden am Dienstag (21. April) veröffentlicht.

Die Umfrage wurde vom 9. bis zum 14. April mit 8.929 Befragten aus 77 Provinzen im ganzen Land durchgeführt.

Rund 88 Prozent oder 7.894 Befragte, darunter Arbeitgeber, Selbstständige und Arbeitslose, gaben an, bisher noch keine staatliche Hilfe erhalten zu haben, während nur 12 Prozent oder 1.035 der Befragten angaben, die Hilfe bereits erhalten zu haben.

Ende der Woche hatte das thailändische Finanzministerium gegenüber der nationalen Presse versichert, dass es sich darauf vorbereitet, sich Geld zur Finanzierung des Hilfspakets zu leihen, und dass ab Anfang Mai die zweite Runde der Bargeldauszahlung an die hilfsbedürftigen Bürger beginnt.

 

  • Quelle: Bangkok Post