BANGKOK. Die Federation of Thai Industries (FTI) hat die Fabriken aufgefordert, angesichts der wachsenden Besorgnis über weitere Fabrikschließungen und deren Auswirkungen auf die Lieferketten und die Exporte strengere Maßnahmen gegen Covid-19 zu ergreifen.
Die Besorgnis wurde gestern (9. Juni) vom Gemeinsamen Ständigen Ausschuss für Handel, Industrie und Banken (JSCCIB) geäußert, nachdem weitere Fälle im verarbeitenden Gewerbe festgestellt wurden.
Bis zu 7.100 Arbeiter in 132 Fabriken wurden laut den Medienberichten unter Berufung auf die neueste Umfrage des Industrieministeriums positiv auf Covid-19 getestet. Die Cluster befinden sich in Chon Buri, Samut Prakan, Pathum Thani, Ayutthaya, Saraburi und Songkhla.
Der Vorsitzende von FTI, Supant Mongkolsuthree, sagte, die neue Welle der Pandemie habe begonnen, die Produktionskapazität zu beeinträchtigen, und es sei zu befürchten, dass sie sich in der Zukunft auch auf den Exportsektor auswirken wird.
Die Menschen in Klong Toey erhalten ihre zweite Dosis Covid-19 Impfungen. Herr Supant betonte, dass die Regierung die Impfungen für die Menschen weiter beschleunigen muss, um eine Herdenimmunität aufzubauen. (Foto von Somchai Poomlard)
„Wir beobachten die Situation genau und versuchen, die neuen Infektionen in den Fabriken zu kontrollieren“, sagte Herr Supant, ebenfalls ein JSCCIB-Mitglied.
Die thailändischen Exporteure sehen positive Aussichten, nachdem die globale Wirtschaftserholung von den USA und China angetrieben wurde. Die beiden Länder erholen sich zusammen mit den europäischen Ländern von den Auswirkungen von Covid-19, nachdem bereits große Teile ihrer Bevölkerung geimpft wurden.
„JSCCIB ist besorgt, dass der Exportsektor als nächstes ins Stolpern geraten wird, da mehr Infektionen in den Fabriken zu ihrer vorübergehenden Schließung führen werden“, sagte Herr Supant.
Der FTI-Vorsitzende betonte, die Regierung müsse die Covid-19 Impfungen beschleunigen, damit die Menschen in Thailand eine Herdenimmunität aufbauen können. Dies sei ein wirksamer Weg, um den Ausbruch zu kontrollieren, sagte er weiter.
Nach den ersten beiden Ausbrüchen, die letztes Jahr ausbrachen, beschloss die FTI, sich mit den Gesundheitsbehörden zusammenzuschließen, damit die Fabriken ihre Lebensmittelverarbeitungsstandards im Rahmen der „Selbsterklärung“ bewerten, um die Angst der Kunden vor einer Covid-19 Kontamination in Lebensmitteln zu nehmen.
Die Fabriken, die die Prüfung bestehen, werden von der FTI und den Gesundheitsbehörden zertifiziert, die ihnen ein Zertifikat der Industrie- und Produktionshygienebehörde, eine sogenannte „IPHA-Marke“, ausstellen.
Das IPHA-Projekt wird laut FTI auch noch auf andere Branchen ausgeweitet werden, sagte er weiter.
- Quelle: Bangkok Post