BANGKOK. Das thailändische Kabinett bestätigte gestern (Dienstag, den 7. Juni) die Prognose des geldpolitischen Ausschusses, dass die Inflation des Landes in diesem Jahr 4,9 % erreichen wird, was höher ist als frühere Prognosen, hauptsächlich aufgrund des Anstiegs der Energie- und Lebensmittelpreise, so die stellvertretende Regierungssprecherin Traisuree Traisoranakul.
Sie sagte, dass der Ausschuss vorhergesagt habe, dass die mittelfristige Inflation in diesem Jahr innerhalb des gesetzten Ziels liegen würde, das aufgrund kurzfristiger angebotsseitiger Faktoren leicht steigen könnte, und beschloss, den Leitzins beizubehalten, um dazu beizutragen, die wirtschaftliche Erholung weiter anzukurbeln .
Sie sagte jedoch, dass der Ausschuss beschlossen habe, seine Inflationsprognose nach den Energie- und Lebensmittelpreiserhöhungen anzuheben, die hauptsächlich auf die Folgen der Sanktionen gegen Russland und die globale Inflation zurückzuführen seien.
Das Komitee sagte voraus, dass die Inflationsrate im nächsten Jahr innerhalb der Prognosen sinken werde, fügte sie weiter hinzu.
Das Finanzsystem als Ganzes sei stabil, mit Ausnahme des Haushaltssektors und einiger fragiler Geschäftssegmente, die von der COVID-19 Pandemie schwer getroffen wurden, und die Verschuldung der Haushalte sei nach wie vor hoch, sagte der Ausschuss, da er nachhaltige Umschuldungsprogramme empfahl die die langfristige Zahlungsfähigkeit der Schuldner berücksichtigen.
Die Wachstumsrate soll in diesem Jahr 3,2 % betragen und im nächsten Jahr dank einer Ausweitung der Exporte auf 4,4 % steigen, die in diesem Jahr auf 7 % geschätzt werden und im nächsten Jahr weiter steigen werden.
Die Zahl der ausländischen Ankünfte in diesem Jahr wird auf rund 5,6 Millionen prognostiziert, mit dem Potenzial, im nächsten Jahr auf 19 Millionen zu steigen, ein leichter Rückgang gegenüber einer früheren Prognose aufgrund eines erwarteten Rückgangs der Touristen aus Russland.
- Quelle: Bangkok Post